So wird das neue Mandarin Oriental-Hotel

München - Architekturkunst im Parkhaus und das Münchner Mandarin Oriental – wie passt das zusammen? Sehr gut sogar, wie am Montagabend deutlich wurde. Das Nobelhotel in der Münchner Neuturmstrasse wird, direkt gegenüber des Stammhauses (Hildegardstraße 2) vergrößert. Dort befindet sich derzeit noch das Fina-Parkhaus, jedoch werden hier bald zwei neue Stadthäuser gebaut, die u.a. auch 51 neue Gästerzimmer beherbergen werden. Einen ersten Eindruck des geplanten Anbaus konnten die geladenen Gäste am Montagabend im Parkhaus gewinnen.
Dort wurde die Ausstellung (noch bis 22.03.), welche die Architekturpläne zeigt, offiziell eröffnet. Das Hotel und das Münchner Immobilienunternehmen Wöhr+Bauer, welches das Projekt entwickelte und auch realisiert, zeigen dort insgesamt 54 Pläne und Modelle des architektonischen Realisierungswettbewerbs des „neuen“ Mandarin Oriental, an dem insgesamt neun Architektenbüros beteiligt waren. Auch den Entwurf „Tom und Hilde“ des Architekturbüros „Hild und K.“, welcher letztendlich den Zuschlag für den Bau bekam.
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Der Mandarin Oriental-Präsident spricht beim Neubau von einem Meilenstein, insgesamt werden rund 124 Millionen Euro investiert. So sagt er beispielsweise: "Aufgrund der starken Nachfrage in unserem erfolgreichen Münchner Hotel, das zu den besten der Stadt zählt, ist diese Erweiterung für Mandarin Oriental sehr wichtig. Wir haben lange geplant und verhandelt und freuen uns auf unsere neue Aufgabe und enorm große Verantwortung. Es ist ein Entwurf, der auch der Stadt München gerecht wird."
Neben neuen Hotelzimmern werden in dem neuen Komplex „Tom und Hilde“ auch ein Spa mit Fitnesscenter, eine modernes Restaurant mit Bar, 19 exklusive Eigentumswohnungen, die „Residences at Mandarin Oriental“, eine Tiefgarage sowie Büros und Geschäfte einziehen. Die "Residences" haben die Besonderheit, dass sie vom Hotel betreut werden, das heißt, alle Hotel-Service können genutzt werden. Während der Markt mit Hotelservice-Eigentumswohnung in Amerika und Asien boomt, ist der Gebrauch in Deutschland noch rar.
Zudem werden zwei Verbindungsbrücken, über- und unterirdisch, zwischen den Gebäudeteilen gebaut, um schnell von A nach B kommen zu können. Im Zuge des Neubaus wird schon jetzt im bestehenden Gebäude fleißig umgebaut und erneuert, so werden beispielsweise der Eingangsbereich, die Bar und die Veranstaltungsräume neugestaltet.
Wie das neue Mandarin Oriental genau aussehen wird, ist noch ein Geheimnis, bzw. die genaue Umsetzung erfolgt erst noch. So viel ist aber klar: modern, aber nicht zu modern, und gleichzeitig klassisch-elegant und luxuriös soll es werdne. Interessierte können sich bis zum 22. März die Entwürfe im Parkhaus ansehen.
Die Münchner müssen sich jedoch noch etwas auf ihr "neues" Mandarin Oritental gedulden, denn die Bauarbeiten beginnen im Jahr 2018, für 2020 ist dann der Abschluss des Baus geplant.