So will SPD einsamen Münchnern an Weihnachten helfen

"Patenfamilien", gratis Weihnachtsessen oder Kooperation mit Kirche und Vereinen: Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass niemand die Weihnachtstage allein verbringen muss.
Emily Engels
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München - Weihnachten – ein Fest, das viele gemütlich im Kreis der Liebsten verbringen. Umso härter ist es für die Tausenden Münchner, die allein leben. Für Menschen ohne Angehörige, die verwitwet sind oder keine Freunde haben, mit denen sie die Feiertage verbringen können.

"Für diese Menschen brauchen wir mehr Angebote, denn gerade zur Weihnachtszeit soll in München niemand ungewollt einsam sein", fordert SPD-Stadträtin Anne Hübner. Sie macht der Stadtverwaltung eine Reihe von Vorschlägen, die schon Weihnachten 2020 umgesetzt werden sollen.

Zum einen fordert ihre SPD die Öffnung von städtischen Einrichtungen (etwa Alten- und Service-Zentren, Jugendtreffs, Bibliotheken und Nachbarschaftstreffs) an einem der Feiertage. Hübner: "Dort soll dann ein gratis Weihnachtsessen angeboten werden."

Hübner: "Einsamkeit und Armut stehen in engem Zusammenhang"

Ein weiterer Vorschlag der SPD: Allein lebende jüngere sollen mit älteren Menschen ohne Angehörige mit einer "Patenfamilie" zusammengebracht werden, damit diese gemeinsam unter dem Christbaum feiern können.

Denkbar seien zudem Kooperationsangebote mit Kirchen und Vereinen, sowie eine große Infokampagne, bei der alle (neuen) Angebote für einsame Menschen zusammengetragen werden sollen. Gleichzeitig soll die Kampagne auch Menschen, die nicht einsam sind, für das Thema sensibilisieren.

Anne Hübner sagt auch: "Einsamkeit und Armut stehen in einem engen Zusammenhang." Deshalb solle die Weihnachtsbeihilfe den Senioren zumindest einmal jährlich mit einem Weihnachtsgeld ermöglichen, sich kleine Wünsche zu erfüllen.

Einsamen Münchnern soll nicht nur an Weihnachten geholfen werden

Zumindest solange ein um 100 Euro erhöhter kommunaler Regelsatz für Rentner, die Grundsicherung im Alter bekommen, rechtlich aufgrund von bundes- und landespolitischen Vorgaben nicht möglich ist. Anne Hübner schlägt vor: "Innovative Ideen können in der Folge auch zu anderen Zeiten im Jahr zur Anwendung kommen." Schließlich brauche man menschliche Zuwendung und Gesellschaft nicht nur – aber eben besonders – zur Weihnachtszeit.

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