So will die S-Bahn München besser und pünktlicher werden

Das Programm "Zukunft S-Bahn München" geht in die nächste Runde: Bessere und schnellere Informationen und moderne Technik sollen helfen, die S-Bahnen in und um München zuverlässiger zu machen.
von  Lukas Schauer
Die S-Bahn will noch besser werden. (Symbolbild)
Die S-Bahn will noch besser werden. (Symbolbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Das Programm "Zukunft S-Bahn München" läuft bereits seit 2018, nun hat die Bahn ein erstes Zwischenfazit gezogen und weitere Schritte für den weiteren Ausbau angekündigt.

Die Pünktlichkeit habe sich verbessert und auch die Kundenzufriedenheit sei gestiegen, freut sich die Bahn.  "Aber eines ist ganz klar: Wir sind noch längst nicht am Ziel und wissen, dass es noch viel zu tun gibt. Deswegen werden wir auch 2021 alles daransetzen, die S-Bahn noch besser zu machen", bekräftigt Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn München.

S-Bahn München will zuverlässiger werden

Die S-Bahn will dieses Jahr vor allem bei der Fahrgastinformation nachlegen.  Von der automatischen Erfassung von Zuglängen über verbesserte Fahrzeitprognosen bis hin zu einer stärkeren Fokussierung der Inhalte auf den Bahnsteiganzeigern sind Anpassungen geplant. Ab dem zweiten Quartal sind zudem die sogenannten "Kundeninformationsmanager (KIM)" rund um die Uhr  im Einsatz und kümmern sich um die schnelle und aktuelle Information der Fahrgäste.

Bei größeren Störungen (die ja nun doch ab und an vorkommen auf der Münchner Stammstrecke) liege der Fokus laut Bahn "ab sofort ganz auf relevanten Informationen". Heißt: Neben Fließtexten, die wie bisher über geänderte Linienverläufe informieren, beschränkt sich die Anzeige der nächsten Abfahrten auf fahrende Züge – Ausfälle werden nicht mehr aufgeführt. 

Mit mehr Technnik will die S-Bahn München zuverlässiger werden.
Mit mehr Technnik will die S-Bahn München zuverlässiger werden. © DB

Blitzanfällige Linie S7 bekommt wetterrobuste Technik

Daneben investiert die Bahn auch in robustere Technik, vor allem auf der Linie der S7. Diese ist aufgrund topographischer Bedingungen verhältnismäßig oft von Blitzeinschlägen getroffen, die dann Ausfälle und Verspätungen verursachen. Nun werden die sogenannten Achszähler entlang der Linie für rund eine Million Euro ausgetauscht. Auf der Stammstrecke wird zudem digitale Videotechnik verbaut, die die Lokführer bei der Zugabfertigung unterstützen wird. 

Im Herbst soll dann auch die Modernisierung aller ET423-Züge abgeschlossen sein. Seit Start des Programmes wurden 4.000 neue Sitz-, Rücken- und Kopfpolster, 1.904 doppelseitige Breitbild-Monitore und 36.000 Quadratmeter neuer Fußbodenbelag eingebaut - es ist das größte Fahrzeugmodernisierungsprojekt der Deutschen Bahn.

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