So viele Stadtwohnungen stehen noch leer
Der Häuser-Leerstand in München geht zurück. Ein paar komplizierte Fälle gibt es aber noch.
München - Es war eins der großen Themen vor der Kommunalwahl im vergangenen Jahr: Während Tausende Münchner verzweifelt auf Wohnungssuche waren, standen im Frühling 17 000 Wohnungen im Stadtgebiet leer – einige Hundert davon gehörten der Stadt.
Gestern hat die Verwaltung im Stadtrat die neuesten Zahlen vorgelegt, und die klingen für die Stadträte immerhin teilweise beruhigend: Jahrelange Leerstände gibt es bei den städtischen Häusern demnach nicht mehr viele. Die meisten Wohnungen, die letztes Jahr noch unbewohnt waren, sind inzwischen wieder vermietet oder zwischengenutzt.
In Zahlen schaut das so aus: Von den 576 Wohnungen, die im letzten September längerfristig leer standen, waren in diesem März nur noch 313 übrig – das ist ein Rückgang von fast 46 Prozent. Bei der Hälfte davon haben die Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen inzwischen begonnen, mithin wird wohl in Kürze wiedervermietet werden.
46 der leerstehenden Wohnungen vom März werden auch in diesem Jahr nicht bezugsfertig werden – und bei 32 ist in Teilen ganz unklar, wann ein Umbau starten kann.
Darunter ist das beispielsweise das Altbau-Rückgebäude an der Thierschstraße 10 im Lehel, das statisch nicht mehr sicher stehe und deshalb unbewohnbar sei. Außerdem das denkmalgeschützte ehemalige Pfarrhaus an der Haimhauser Straße 21 in Schwabing, das die angrenzende Schule gern nutzen möchte, und das ehemalige „Wärterhäuschen“ an der Theresienhöhe 16: Das ist stark asbestbelastet.
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