So viel wie nie: München ist Deutschlands Pendlerhauptstadt

München ist und bleibt Deutschlands Pendlerhauptstadt. Im Jahr 2022 pendelten 444.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zum Arbeiten in die Landeshauptstadt.
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Die Anzahl von Pendlern nach München wächst von Jahr zu Jahr.
Die Anzahl von Pendlern nach München wächst von Jahr zu Jahr. © Mia Bucher/dpa/Symbolbild

München - Wer allmorgendlich auf dem Weg zur Arbeit im Stau steht, den wird folgende Tatsache sicherlich nicht verwundern: München ist Deutschlands Pendlerhauptstadt und übt auf Arbeitskräfte aus dem Umland eine sehr große Anziehungskraft aus.

Laut einer Untersuchung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) wohnten im Jahr 2022 444.000 Personen, die in München einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen, nicht in der Landeshauptstadt, sondern pendelten täglich nach München in die Arbeit. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist diese Zahl um 44.000, seit 2012 sogar um 100.000 Personen gestiegen. 

47 Prozent der Beschäftigten pendeln nach München

Bei 935.900 im Jahr 2022 gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen machen die Pendler nach München mittlerweile 47 Prozent aus. Dabei steigt die Anzahl derer, die pro Arbeitstag Distanzen von mehr als 50 Kilometer zurücklegen 

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Während der einfache Arbeitsweg bei in München lebenden Beschäftigen im Schnitt bei 10,8 km liegt, steigt dieser Wert im Kreis München schon auf 16 km. In den umliegenden Kreisen sind die einfachen Fahrten von der Wohnung zum Arbeitsplatz noch länger. So sind es in  Kreis Dachau 21,8 km, in FFB 21,5 km, Starnberg 21,3 km, Bad Tölz-Wolfratshausen 20,6 km, im Kreis Miesbach 22,9 km, im Kreis Rosenheim 21,3 km, Ebersberg 22,8 km und im Kreis Freising 24,6 km. Spitzenreiter im Münchner Umland ist der Kreis Erding mit einem durchschnittlichen einfachen Arbeitsweg von 25,5 km.

Pendler in München: Arbeitswege werden immer länger

"Vor allem im weiteren Umland der Arbeitsmarktzentren München, Stuttgart, Frankfurt am Main und Hamburg beobachteten wir nach Jahren der Stagnation wieder einen Anstieg der Pendeldistanzen", sagt BBSR-Experte Thomas Pütz in einer Pressemitteilung. "Das deutet darauf hin, dass auch weiter entfernt liegende Klein- und Mittelstädte für Beschäftigte als Wohnorte zunehmend attraktiv werden – zumal Homeoffice und andere Formen der mobilen Arbeit mehr Flexibilität ermöglichen."

Hinter München rangieren in Bayern im Pendlerranking Nürnberg (164.000), Regensburg (81.000) und Augsburg (77.000). Die längsten Arbeitswege im Freistaat legen die Beschäftigten aus Landsberg am Lech zurück, im Schnitt sind es hier einfach 27 Kilometer.

Das BBSR gibt jedoch zu verstehen, dass es in Zeiten von Home Office nicht bekannt ist, ob die Arbeitswege auch täglich zurückgelegt wurden oder welche Verkehrsmittel die Pendler auf ihrem Weg zur Arbeit nutzten.

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2 Kommentare
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  • SL am 12.10.2023 22:22 Uhr / Bewertung:

    Diese genannten 440.000 Pendler können doch nicht wie angegeben alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sein. Sicher pendeln doch auch Beamte nach München wie Finanzbeamte, Beamte der Stadt oder Polizisten.

  • BBk am 12.10.2023 17:40 Uhr / Bewertung:

    Aber natürlich hat es Frau Habenschaden erfolgreich geschafft, diese armen, arbeitsamen, maximal auszubremsen und zu verfemen das muss man doch mal wirklich anerkennen

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