So viel Geld macht der Tüv: Die Bilanz
1,94 Milliarden Umsatz hat der süddeutsche Verein im vergangenen Jahr erzielt – und 1432 Mitarbeiter eingestellt. Die Hälfte der Sachverständigen arbeitet heute im Ausland.
München - Viele verbinden mit dem Tüv die Hauptuntersuchung des Autos. Der Verein ist aber viel mehr als das Unternehmen, das mit seiner Plakette dafür sorgen soll, dass man sicherer im Straßenverkehr unterwegs ist. Der Tüv-Süd prüft Spielzeug, Aufzüge, Medizintechnik, Textilien, IT-Systeme und vieles mehr. Das macht er dort, wo die Produkte hergestellt werden. Darum musste sich die Organisation im Zuge der Globalisierung neu aufstellen. Gestern hat der Tüv-Süd Bilanz gezogen. Die AZ gibt einen Überblick über die Zahlen:
1432 neue Mitarbeiter: 2013 hat der Tüv-Süd 1432 Mitarbeiter eingestellt. Und so wollen sie auch 2014 weitermachen. Das Unternehmen kann sogar von sich sagen, dass sie seit 2005 nahezu ohne Unterbrechung mindestens 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben.
20 000 Mitarbeiter weltweit: Die weltweite Nachfrage nach Sicherheit steigt – und so auch nach Prüfgesellschaften wie dem Tüv. Darum hat der Tüv weltweit Prüfstationen, vor allem in Asien und den Schwellenländern. 2014 arbeitet bereits die Hälfte, ab 2015 erstmals über die Hälfte der Tüv-Sachverständigen im Ausland.
1,94 Milliarden Euro: Auf diese Rekordsumme konnte der Tüv-Süd seinen Umsatz steigern. Er wuchs um 6,5 Prozent.
120 Millionen Euro: Mit diesem Geld hat der Tüv-Süd im vergangenen Jahr neun Unternehmen zugekauft. Eins davon in Brasilien, denn der Konzern will sich gezielter am südamerikanischen Markt ausbreiten.
323 Millionen Euro: So viel Geld steht dem Konzern inklusive der Wertpapiere, die sie jederzeit flüssig machen können, zur Verfügung.
0 Verkehrstote bis 2050: Ein hehres Ziel, aber mit der nötigen Technik im Auto sei das möglich, so der Tüv. Dann könnten sich Autos gegenseitig erkennen, es gäbe Sensoren, die blitzschnell reagieren, und auch das Fahren gehe fast vollautomatisch.
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