So sehen Sie die Geminiden heute Nacht am besten

Zahlreiche Sternschnuppen zeigen sich in den nächsten Tagen am Himmel. Es ist der besonders starke Strom der Geminiden, der sich bis etwa 17. Dezember bemerkbar macht. Der Höhepunkt wird in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erwartet. Stündlich könnten dann bis zu 120 Meteore über den Himmel huschen.
München - "Die Geminiden sind momentan eigentlich der ergiebigste Strom der Sternschnuppen", sagte Sirko Molau von der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Heppenheim. Sie dürften mit bloßem Auge gut zu sehen sein, sofern das Wetter mitspielt. Das Licht des Mondes stört dieses Mal nicht. "Er ist nur eine kleine Sichel."
Der Mond stört dieses Mal nicht - aber dafür die Lichter der Großstadt
In der Nacht von Sonntag auf Montag können in Deutschland und Europa zwar Wolken die Sicht stören. Chancen, das Spektakel am Advent-Himmel mit bloßem Auge zu bestaunen, dürfte es aber trotzdem geben. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist die Sicht vor allem im Süden von Baden-Württemberg und in Teilen Bayerns besonders gut.
Um die Geminiden zu sehen, sollte man gegen zwei Uhr Nachts nach den Sternen Castor und Pollux Ausschau halten. In der Nähe dieser beiden hellsten Punkten des Sternbilds Zwillinge (lateinisch: Gemini) werden die Geminiden auftreten.
Allerdings ist München nicht gerade der beste Beobachtungspunkt: Die Lichter der Großstadt und die Dunstschicht erhellen und verhüllen den Nachthimmel so sehr, dass Sterne und Sternschnuppen schwerer zu entdecken sind. Am besten dürften die Chancen auf dem Land im Allgäu stehen.
Nach den Geminiden zur Adventszeit folgt um die Weihnachtsfeiertage dann übrigens noch der Ursidenstrom. Sein Maximum wird in der Nacht zum 23. Dezember gegen Mitternacht erwartet. Er ist allerdings mit nur bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde deutlich schwächer.