So geht das U-Bahn-ABC

Immer im Uhrzeigersinn: Ein neues Wegweiser-System soll es den Fahrgästen erleichtern, sich im Untergrund zu orientieren. Zehn U-Bahnhöfe sind bereits ausgeschildert.
München - Sie steigen aus der U-Bahn, sind dort zum ersten Mal – und dann? Vorderer Ausgang, hinterer Ausgang, linke Treppe, rechte Treppe? Mit einem neuen Orientierungssystem will es die MVG den Kunden leichter machen: mit einem Buchstabenleitsystem. Um das System zu begreifen, muss man als erstes an den Umgebungsplan auf dem U-Bahnsteig gehen. Dort sieht man, mit welchem Buchstaben die einzelnen Ausgänge bezeichnet werden. Das geht im Uhrzeigersinn und beginnt immer mit A. Dann muss man nur noch dem entsprechenden Buchstaben auf den Hinweisschildern folgen.
MVG-Chef Herbert König empfiehlt allen Einrichtungen (wie Kanzleien, Praxen , Kinos oder Firmen) auf ihrer Adresse gleich den Buchstaben für den Ausgang mit anzugeben. „Von der Feuerwehr und den Rettungsdiensten kam schon die Reaktion, dass die Buchstaben die Kommunikation schneller und klarer macht“, berichtet Herbert König. Man müsse nicht mehr lange den richtigen Ausgang suchen.
In zehn U-Bahnhöfen gibt es das jetzt: In den beiden neuen U-Bahnhöfe in Moosach, Scheidplatz, Goetheplatz, Josephsplatz, Implerstraße, Uni, Giselastraße und Münchner Freiheit. Zuletzt war der Odeonsplatz an der Reihe. Als nächstes kommen dran: Bonner Platz, Oberwiesenfeld, OEZ, Neuperlach Süd, Freimann und Harras.
Die MVG hat auch für das Personal eine gute Nachricht. Nach dem großen Streit um Leiharbeitsfahrer werden nun bis Mitte 2013 300 neue Fahrer für U-Bahn, Bus und Tram eingestellt. 13 sind schon da. Sie alle bekommen keinen Vertrag mit der MVG-Mutter Stadtwerke, sondern gleich mit der MVG. Dafür wurde mit Verdi ein eigener Tarifvertrag ausgehandelt.