So explodiert der Münchner Berufsverkehr ab 5 Uhr
"Am Montag in der Früh mitm Auto in die Innenstadt? Bist bläd?!" Ein gängiger Satz, den Menschen aus dem Umland häufig zu hören bekommen, wenn sie sich – sei es aus beruflichen oder privaten Gründen – dazu entscheiden, die Reise in die Stadt mit dem Auto anzutreten.
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Acht Kilometer zähflüssig auf der A9, die Ausfahrt am Frankfurter Ring quillt über. Im Süden quetschen sich die Autos mit 40 Minuten Zeitverlust durch den Luise-Kiesselbach-Tunnel und auf der A94 reicht die Blechlawinen bis zum Ostkreuz. Dass die A8 von Stuttgart oder von Salzburg kommend an einem Montagmorgen mehr ein Ort für autogenes Beruhigungstraining als eine Schnellstraße ist, ist eh klar. Und wenn's umara 7.40 Uhr richtig voll wird, dann hat man die Strecke auf der A99-Ostumfahrung zu Fuß wahrscheinlich schneller zurückgelegt als mit einem fahrbahren Untersatz.
Alles nur Klischee oder ist der Münchner Berufsverkehr am Morgen tatsächlich die Autofahrerhölle auf Erden?
Eine Animation des Navigationsgeräte-Herstellers TomTom zeigt: soweit können die Autofahrer in der Tat nicht mehr vom Verkehrs-Höllenschlund entfernt sein. Ab 5 Uhr morgens sind die Zubringerstraßen aus allen Himmelsrichtungen verstopft und der Mittlere Ring gleicht einem rot glühenden Draht, der sich ums Zentrum schnürt – überall herrscht Stau. Kurz: der Verkehrskollaps ist perfekt.
Sehen Sie hier die Berufsverkehr-Hölle im Video:
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