Skypen mit der Stadtsparkasse

Ab Herbst bieten die Münchner eine Video-Beratung für Kunden im Internet an. Derweil finden wieder junge Leute den Weg zum Sparbuch
Willi Bock |
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Die Zentrale der Stadtsparkasse München Im Tal.
2 Die Zentrale der Stadtsparkasse München Im Tal.
Der Vorstand der Stadtsparkasse München (von links): Dr. Bernd Hochberger, Joachim Ebener, Vorstandsvorsitzender Harald Strötgen, Dr. Thomas Grützemacher und Marlies Mirbeth.
2 Der Vorstand der Stadtsparkasse München (von links): Dr. Bernd Hochberger, Joachim Ebener, Vorstandsvorsitzender Harald Strötgen, Dr. Thomas Grützemacher und Marlies Mirbeth.

 

Ab Herbst bieten die Münchner eine Video-Beratung für Kunden im Internet an. Derweil finden wieder junge Leute den Weg zum Sparbuch
München -
Spart da noch wer? Ist Sparen nicht bloß was für Omas Strickstrumpf? Die Stadtsparkasse München beobachtet das Gegenteil: Die Münchner sparen bei ihr so viel wie noch nie, und vor allem junge Leute finden Sparen ganz trendy. Für sie entwickelt der junge Geschäftsführer Bernd Hochberger ein zugeschneidertes Programm.

„Wenn ich sehe, wie viel hunderttausend Menschen sich in kurzer Zeit für Harlem Shake begeistern, da will ich etwas tun, um auch so viele Menschen zu erreichen.“ Da muss er schauen, wie und wo er sie findet. Er weiß: „Inzwischen kommt ein Drittel der Suchanfragen im Internet nach ,Sparkasse’ von einem mobilen Gerät – Handy, Smartphone oder Tablet-PC.“ Das ist eine konkrete Zielkundschaft. Die chattet, skypt und ist bei Facebook – genau dort holt die Stadtsparkasse ihre Kunden ab.

Seit vorigem Jahr kann man bei der Bank im Internet chatten: Der Kunde tippt seine Frage ein, schickt sie ab – und drei Kundenberater in der Zentrale Ungererstraße antworten innerhalb von Minuten.

Ab diesem Herbst sollen sich Kunde und Berater im Internet leibhaftig sehen können. „Wir arbeiten an der Video-Beratung“, berichtet Hochberger der AZ. Das ist ähnlich wie skypen. Ganz spontan, während der normalen Öffnungszeiten von 8 bis 17 Uhr.

Das Internetgeschäft wird für die Stadtsparkasse immer wichtiger. „Wir haben beim Online-Banking zwei Millionen Zugriffe im Monat“, sagt Hochberger. Und zusätzlich eine Million Klicks von Leuten, die nur reinschauen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Kunden rapide an, die über das Internet Konten eröffnen, aber keine Filiale mehr betreten.

Die jungen Leute kommen auch. Seit Oktober vorigen Jahres bietet die Stadtsparkasse zwei Nachwuchs-Konten an: Ein „mitwachsendes Konto“ für Kinder und ein „Führerscheinsparen“ für Jugendliche. „Wir haben in nur drei Monaten unsere Zielvorgabe des ganzen Jahres erreicht“, meldet Bernd Hochberger: 3000 Mitwachser (darunter 1900 Neukunden) und 1500 beim Führerschein-Konto (davon 500 Neukunden.)

Der nächste Clou: 3000Euro für die Abschlussparty: Schüler drehen ein Video und zeigen, warum sie Münchens beste Abschlussklasse sind. Für den Zweiten gibt es 2000 Euro und für den Dritten 1000 Euro.

 

Stadtsparkasse München gründet Kundenstiftung "Gemeinsam Gutes tun"

Gemeinsam Gutes tun - Die Kundenstiftung der Stadtsparkasse München" - das ist der Name der neuen gemeinnützigen Stiftung der Stadtsparkasse München. Sie ermöglicht Münchnerinnen und Münchnern, die keine eigene Stiftung gründen können oder möchten, Teil einer Stiftergemeinschaft zu werden. In einer Mitteilung der Stadtsparkasse heißt es dazu:

"Um wirtschaftlich arbeiten und ihren Stiftungszweck erfüllen zu können, benötigen Stiftungen ein angemessenes Stiftungsvermögen. Schließen sich viele Bürgerinnen und Bürger zusammen, können sich alle gemeinsam auch mit kleineren Beträgen stifterisch engagieren. "Um diesen Menschen eine Plattform für ihr gesellschaftliches Engagement zu bieten, haben wir die Gemeinschaftsstiftung gegründet", erklärte Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München. "So kann jeder dazu beitragen, Werte nachhaltig zu bewahren und die Zukunft positiv zu gestalten." Die Stadtsparkasse hat die Stiftung mit einem Grundstockvermögen von 100.000 Euro ausgestattet.

Spenden, die unmittelbar dem Stiftungszweck zugute kommen, sind bereits ab einem Betrag von einem Euro möglich. Mit einer Summe ab 5.000 Euro können sich Stifter mit einer Zustiftungen engagieren, die das Stiftungsvermögen dauerhaft erhöht. Die Stiftung unterstützt aus den künftigen Erträgen Projekte aus unterschiedlichen Bereichen in der Region München, die jährlich vom Stiftungsvorstand ausgewählt werden.

Wer mehr als 25.000 Euro zustiften möchte, kann einen eigenen Stiftungsfonds einrichten, diesem einen Namen verleihen und einen konkreten Stiftungszweck bestimmen, der nachhaltig gefördert wird - auch über die Grenzen Münchens hinaus. Das Stiftungsfondsvermögen bleibt dann unter dem Dach der Kundenstiftung erhalten, die Erträge werden jedoch gemäß des vom Stifter vorgegebenen Zwecks ausgeschüttet.

Da sich die Stiftung an einen breiten Stifterkreis richtet, ist auch der Stiftungszweck bewusst weit gefasst. Er deckt alle gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Zwecke ab und bietet somit vielseitige Fördermöglichkeiten für gemeinwohlinteressierte Spender und Stifter.

Es gibt zahlreiche Motive, sich stifterisch zu engagieren. Die Kundenstiftung "Gemeinsam Gutes tun" eignet sich auch ideal für das Regeln der persönlichen Nachfolge. Wer keine eigenen Nachkommen hat oder auch einen Teil seines Vermögens dem guten Zweck widmen möchte, kann die Stiftung im Testament berücksichtigen.

Die Stiftung "Gemeinsam Gutes tun" steht sowohl Kunden der Stadtsparkasse München als auch Nichtkunden offen. Das Stiftungsvermögen verwaltet die Stadtsparkasse München, sämtliche Verwaltungsaufgaben übernimmt die Stadtsparkasse München in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftungsagentur GmbH."

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