Skifahren auf Münchens Hausbergen: Kosten, Anfahrt und Pisten im Check.
Superlative zeichnen die Münchner Hausberge nicht aus. Eher ein Dahoam-Gefühl, wo jeder seinen Platz hat. Was es für wen wo Neues gibt, wie viel die Tagespässe hier kosten – bitte sehr! Der große AZ-Hausberge-Winter-Service.
München - Sie sind nicht die höchsten Gipfel, haben nicht die meisten Schneekanonen im Einsatz und für den lautesten Après-Ski sind Wallberg, Brauneck, Sudelfeld und Spitzingsee-Tegernsee auch nicht bekannt. Trotzdem sind die Berge gerade im Winter des Münchners liebstes Ausflugsziel. Zum Skifahren, Snowboarden, ob mit dem Rodel oder den Schneeschuhen.
Und das Hinkommen wird diesen Winter um eine Möglichkeit reicher. Der Alpen Plus Express fährt ab dem Ostbahnhof in die Gebiete Sudelfeld, Spitzingsee und Brauneck. Ab Januar von Montag bis Donnerstag und kostet 49,50 Euro – genauso viel wie das Kombi-Ticket der Oberlandbahn, das ebenfalls den Tagesskipass und die Fahrt bis zur Talstation enthält.
Skifahren auf Münchens Hausbergen: Spitzing - Zwischen den Tälern
Ob lange oder kurze Strecke, geübter Skifahrer oder Anfänger: Ideal für verschiedene Schwierigkeitsgrade ist das Skigebiet rund um Tegern- und Spitzingsee. Rund um den Stümpfling erwarten Wintersportler auf 1.100 bis 1.600 Metern kurze, aber knackige Pisten für Könner oder die lange anspruchsvolle Grünsee-Abfahrt, die beides verbindet.
Der Snowpark am Spitzingsee ist ideal für alle Freestyler. Laut Eigenauskunft gehört er zu den besten Parks in Deutschland.
Wer es erst abends auf die Piste schafft, hat im Flutlicht jede Woche Donnerstag und Freitag zwischen 18:30 und 21:30 Uhr an der Stümpflingabfahrt Gelegenheit, in den Feierabend zu wedeln. Ein neues Mitglied in Sachen Pistenpräparierung hat die Spitzingsee-Mannschaft seit diesem Jahr: eine neue Pistenraupe mit Schneetiefenmessung. Damit soll die Beschneiung exakt geplant werden können und mit dem Naturschnee optimal gearbeitet werden, so die Verantwortlichen.
Und so viel kostet das Pistenvergnügen am Spitzingsee: Für Erwachsene kostet der Tagesskipass 35 Euro, Jugendliche ab 16 Jahre und Senioren zahlen 32. Für Kinder: 17 Euro. Einen Familien-Tagesskipass gibt es für 85 Euro. Aktionen: Erfahrene Skifahrer, aber auch Nachwuchs-Alpinisten, sollten sich den 27. Januar merken: Dann finden dort wieder die "DSV aktiv Safety Days" statt. An Stationen kann man nicht nur selbst mitmachen, sondern lernt viel von Experten.
Mehr Infos: www.alpenbahnen-spitzingsee.de | Saisonstart voraussichtlich am 2. Dezember
Skifahren auf Münchens Hausbergen: 60 Jahre Bergbahn am Brauneck
Einkehrschwung auf dem Brauneck. Foto: Klaus Knirk
Das traditionsreiche Skigebiet Brauneck-Wegscheid ist früher Schauplatz zahlreicher Weltcups und Meisterschaften gewesen. Heute teilen sich Anfänger und Geübte gleichermaßen das Bergpanorama im Isarwinkel. Rauf geht’s mit der Bergbahn, die heuer 60. Geburtstag feiert. 1957 kostete die Berg- und Talfahrt für Einheimische 3,50 Mark, für Auswärtige, also Münchner 5,50 Mark – eine Halbe Bier kostete damals nur 80 Pfennig.
Und so viel kostet das Pistenvergnügen am Brauneck: Für Erwachsene kostet der Tagesskipass 36 Euro, Jugendliche ab 16 Jahre und Senioren zahlen 33 Euro. Für Kinder: 19 Euro Einen Familien-Tagesskipass gibt es für 92 Euro. Aktionen: Unter dem Motto Kinder fahren frei beim "Münchner Schneefest" sind am Sonntag, 17. Dezember, Kinder zum Skifahren eingeladen, sie fahren mit einer erwachsenen Begleitperson frei. Acht Ski- und Snowboardschulen bieten Biathlon, Speedrennen und mehr.
Mehr Infos: www.muenchner-schneefest.de; www.brauneck-bergbahn.de | Saisonstart voraussichtlich am 2. Dezember
Skifahren auf Münchens Hausbergen: Wallberg - Rodeln und mehr
Wie wäre es mit einem romantischen Rodelausflug auf den Wallberg? Feste Schuhe und wasserdichte Kleidung nicht vergessen. Foto: D. Denger
Bekannt ist der Wallberg nicht nur für den berüchtigten Glaslhang, der nur versierten Fahrern zu empfehlen ist, sondern vor allem die 6,5 Kilometer lange Naturrodelbahn. 30 Minuten dauert die anspruchsvolle Abfahrt vom Panorama-Restaurant auf 1.620 Metern über die Wallbergmossalm hinunter nach Rottach-Egern.
Rodel können sich Interessierte auch für fünf Euro am Tag und gegen ein Pfand ausleihen. Die Wallbergbahn soll ab 2. Dezember täglich von 8:45 bis 16:30 Uhr in Betrieb gehen.
Und das kostet das Schlittenvergnügen auf dem Wallberg: Die Bergfahrt allein kostet für Erwachsene 10,50 Euro, ebenso die Talfahrt. Rauf und runter geht’s mit der Wallbergbahn für 19 Euro. Kinder sind mit jeweils 6 Euro beziehungsweise 10 Euro dabei. Eine Familienkarte ist für 45 Euro zu haben.
Mehr Infos: www.wallbergbahn.de | Saisonstart voraussichtlich am 2. Dezember
Skifahren auf Münchens Hausbergen: Sudelfeld - Eine neue Sesselbahn
Für acht Passagiere nebeneinander bietet die neue Sesselbahn am Sudelfeldkopf Platz. Pünktlich zur Wintersaison 2017/2018 nimmt sie am 1. Dezember den Betrieb auf. Sie startet im Bereich Grafenherberg und bringt 3.500 Fahrgäste pro Stunde auf den Sudelfeldkopf.
Mit 31 Kilometern weitläufigen Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade, eingebettet in die Wendelsteinregion, ist für jeden Anspruch etwas dabei. Für eine komfortable, sichere Auffahrt sorgen beheizbare Sitze sowie verriegelbare Schließbügel, erklären die Verantwortlichen.
Und so viel kostet das Pistenvergnügen am Sudelfeld: Für Erwachsene kostet der Tagesskipass 38 Euro, Jugendliche ab 16 Jahre, Studenten und Senioren zahlen 32. Für Kinder: 18 Euro Einen Familien-Tagesskipass gibt es für 89 Euro. Aktionen: Am Sonntag, 17. Dezember, findet die große Saisoneröffnung statt. Kinder haben freie Fahrt, außerdem gibt es Führungen und Einblicke in den Bergbahnbetrieb. Am Sonntag, 28. Januar, ist nochmals "Kids on Snow-Tag der Skischule Sudelfeld.
Mehr Infos: www.sudelfeld.de | Saisonstart voraussichtlich am 1. Dezember
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