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Singspiel 2023: Weniger ist mehr

Die AZ-Politik-Redakteurin über den Anspruch an ein Singspiel.
Heidi Geyer |
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Das Schöne am Nockherberg: Es braucht gar nicht viel. Jahrelang galt dieses Prinzip, bis Marcus H. Rosenmüller das Singspiel auf ein neues Niveau heben wollte. Nun geht man eigentlich nicht auf den Nockherberg statt in die Kammerspiele. Der Anspruch lautet vielmehr: krachert, gschert und lustig.

Richtig war  die Entscheidung, den Ukraine-Krieg nicht zu thematisieren

Insofern war die Wahl der Kulisse und der Hintergrundgeschichte heuer eine weise, nämlich sich nicht feuilleton-freundlich zu verkünsteln. Bei der Ausgestaltung der Figuren wäre jedoch noch jede Menge Luft drin gewesen: Warum den Kanzler eine Frau spielt, ist so ein dramaturgischer Kniff, der rätselhaft bleibt. Der smarte Schönling Robert Habeck bleibt erstaunlich tumb und die Figuren von Hubert Aiwanger und Katha Schulze haben sich trotz Corona- und Ukrainepause zu wenig weiterentwickelt.

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Ausgerechnet der Politiker, den nur die wenigsten kennen, nämlich Martin Huber, ist am lustigsten.

Richtig war auf jeden Fall die Entscheidung, den Ukraine-Krieg nicht zu thematisieren. Konsequent wäre es aber dann gewesen, auch die Querdenker nicht zum Thema zu machen. So blieb vielen Gästen das Lachen im Hals stecken.

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2 Kommentare
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  • Der Münchner am 04.03.2023 10:17 Uhr / Bewertung:

    Nicht das Thema ist am Nockerberg wichtig, sondern die politischen Karaktäre!
    Die Politiker und deren bestiegenen Fettnäpfchen sind das salz in der Suppe und nicht politische Richtungen oder Denkweisen der Bevölkerung.

  • Herr Gamsbichler am 04.03.2023 16:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Münchner

    Wird leider immer mehr außer acht gelassen.

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