Siko: Polizei rechnet mit 400 gewaltbereiten Demonstranten

Jedes Jahr findet die Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof statt. Und auch heuer rüstet sich die Polizei zum Großeinsatz: 3500 Sicherheitsbeamte sind im Einsatz. 400 gewaltbereite Demonstranten werden erwartet.
von  Abendzeitung
Alle Jahre wieder: massives Polizeiaufgebot zur Sicherheitskonferenz
Alle Jahre wieder: massives Polizeiaufgebot zur Sicherheitskonferenz © Camay Sungu

MÜNCHEN - Jedes Jahr findet die Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof statt. Und auch heuer rüstet sich die Polizei zum Großeinsatz: 3500 Sicherheitsbeamte sind im Einsatz. 400 gewaltbereite Demonstranten werden erwartet.

Auch wenn der Winter München fest im Griff hat, am kommenden Wochenende geht es in der Stadt heiß her. Die Gegner der Sicherheitskonferenz (SIKO), die alljährlich im Hotel Bayerischer Hof stattfindet, haben eine weitere Demo für Samstagabend angemeldet.

Die Polizei rüstet sich zum Großeinsatz. Nach Angaben von Polizeivizepräsident Robert Kopp werden bis zu 400 gewaltbereite Autonome erwartet. Die Sicherheitskräfte sind mit rund 3500 Polizisten im Einsatz. Der Promenadeplatz und Teile der City sind von Freitagmorgen bis Sonntag abriegelt. An der Sicherheitskonferenz nehmen rund 300 internationale Politiker und Militärs teil, darunter Afghanistans Präsident Hamid Karsai.

Das Friedensbündnis rechnet mit rund 5000 Demonstranten, die gegen die Konferenz protestieren wollen. Zeitgleich findet in München auch wieder die alternative Friedenskonferenz statt. Mehr Infos im Internet unter: www.friedenskonferenz.info. Am Freitag treffen sich die Demonstranten zu einem Platzkonzert vor dem Alten Rathaus, wo am Abend ein Empfang der Stadt für die Konferenzteilnehmer stattfindet.

Höhepunkt der Proteste ist am Samstag die Demo. Die Teilnehmer ziehen dabei vom Marienplatz über Viktualienmarkt, Rosental, Sendlinger Straße, Sendlinger-Tor-Platz, Sonnenstraße, Lenbachplatz, Maximiliansplatz bis zum Odeonsplatz. Dort ist um 17 Uhr eine Abschlusskundgebung geplant. Für den Abend wurde beim Kreisverwaltungsreferat eine weitere Protestveranstaltung angemeldet. Sie soll um 18 Uhr ebenfalls auf dem Odeonsplatz beginnen und bis 22 Uhr dauern.

Ralph Hub

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