Siko 2016: So sicher wird München am Wochenende

München - Die Polit-Elite trifft sich ab Freitag in München – insgesamt 3.700 Polizisten werden im Rahmen der Sicherheitskonferenz im Einsatz sein, das sind etwa 100 Beamte mehr, als noch im letzten Jahr.
Flugverbotszone, Soldaten und Spürhunde
Polizeivizepräsident Werner Feiler sagte am Mittwoch während der Pressekonferenz im Hinblick auf die Sicherheitsmaßnahmen: "Gerade im Hinblick auf die Erfahrungen der letzten Monate mit den Terroranschlägen in Paris und der danach folgenden Terrorwarnung in der Silvesternacht in München hat sich die Münchner Polizei besonders intensiv auf die diesjährige Sicherheitskonferenz vorbereitet." Dennoch sieht die Polizei keine akute Terrorgefahr während der Sicherheitskonferenz: "Es gibt bislang keine Hinweise, dass für die Siko eine höhere Gefährdung besteht! Wir sind aber sehr wachsam."
WF: "Es gibt bislang keine Hinweise, dass für die #Siko eine höhere Gefährdung besteht! Wir sind aber sehr wachsam."@munsecconf #msc2016
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 10. Februar 2016
Eine spezielle Truppe der Bundespolizei mit ungefähr hundert Einsatzkräften soll vor allem den Hauptbahnhof und die Stammstrecke überwachen. Insgesamt 20 Sprengstoffhunde sind über das Wochenende im Einsatz. Die persönlichen Beschützer der Polit-Gäste werden zusätzlich noch von den 40 Personenschützern der Münchner Polizei unterstützt. Die Bundeswehr schickt insgesamt 330 Soldaten nach München, 50 Feldjäger sollen auf die Politiker aufpassen. Auch in der Luft erfolgen spezielle Sicherheitsmaßnahmen: Über München wird eine rund fünf Kilometer breite Flugverbotszone eingerichtet.
Einrichtung einer speziellen Sicherheitszone
Der Bereich rund um den Konferenzort, den Bayerischen Hof, wird frühzeitig von der Polizei abgesperrt. Ab Freitagmorgen (06.00 Uhr) wird am Nobel-Hotel ein Sicherheitsbereich eingerichtet, der nur von Personen betreten werden darf, die über ein "berechtigtes Interesse verfügen", wie die Polizei mitteilt. Auch die Zufahrt ist nur mit einem gültigen Zufahrtsausweis des Veranstalters erlaubt. Folgendes Gebiet umfasst der Sicherheitsbereich: Promenadeplatz, Prannerstraße, Kardinal-Faulhaber-Straße, Karmeliterstraße und Hartmannstraße.
Durch diesen Sicherheitsbereich kommt es zu Sperrungen und daraus folgenden Einschränkungen und Behinderungen im gesamten Stadtgebiet. Feiler am Mittwoch dazu: "Wir versuchen die Beeinträchtigungen auf die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten."
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