Siemens zieht halbe Milliarde ab
Der Siemens-Konzern soll nach Medieninformationen mehr als 500 Millionen Euro von einer großen französischen Bank abgezogen und bei der Europäischen Zentralbank (EZB) geparkt haben.
München - Hauptgrund dafür sei die Sorge um die künftige Verfassung der Bank gewesen, berichteten „Financial Times“ und „Financial Times Deutschland“ (Dienstag) unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle. Um welche Bank es sich handelte, war unklar.
Das Unternehmen habe auch von den höheren Zinssätzen der EZB profitieren wollen, hieß es. Von Siemens war zunächst keine Reaktion zu erhalten. Der Konzern verfügt den Berichten zufolge über eine eigene Banklizenz und darf daher Geld bei der Zentralbank parken. Die Aktienkurse französischer Banken waren wegen der Euro-Schuldenkrise zuletzt stark unter Druck geraten.
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