Sielmann-Villa in München soll verkauft werden

Die Villa des berühmten Tierfilmers Heinz Sielmann in München steht zum Verkauf. Mit dem Erlös soll bayernweit die Errichtung neuer Biotope finanziert werden.
von  dpa
Michael Beier, Vorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung.
Michael Beier, Vorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung. © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Die Heinz Sielmann Stiftung, Eigentümerin der Villa, möchte die Villa verkaufen. Der Vorsitzende der Stiftung, Michael Beier, sagte der „Bild”-Zeitung (Freitag), dass man derzeit mit mehreren Interessenten verhandle. „Mit dem Verkaufs-Erlös wollen wir bayernweit Biotop-Verbünde entwickeln, um die Artenvielfalt, etwa von Insekten und Vögeln, zu fördern”, so Beier.

Es sollen Projekte in den bayerischen Landkreisen Schwandorf, Traunstein, Bad Tölz, Starnberg und Weilheim unterstützt werden. Eine weitere Nutzung der Villa oder Einbindung in die Arbeit der Naturschutz-Stiftung sieht Beier nicht vor. „Die Stiftung macht keine Hausverwaltung”, so der Vorsitzende der Stiftung. Er sei sich sicher, dass das Ehepaar Sielmann mit der Entscheidung einverstanden wäre. Es sei ihnen eine Herzensangelegenheit gewesen, in den Naturschutz zu investieren. „Und genau das machen wir auch mit dem Erlös.”

Bei dem Verkauf der Villa, die über einen 3000 Quadratmeter großen Garten verfügt, wird ein Verkaufspreis in Millionenhöhe erwartet. Das Anwesen in München gehörte seit 1965 dem Kameramann und Produzenten. Heinz Sielmann verstarb 2006. Nach dem Tod seiner Frau 2019 wurde die Villa an die Stiftung des Ehepaars vermacht.

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