Siegerentwurf gekürt: Bezahlbares Wohnen am McGraw-Graben
München - Etwa 29.000 Quadratmeter groß ist das Rechteck, das östlich des McGraw-Grabens zügig neu gestaltet werden könnte. Denn nun steht der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbes fest, den die Stadibau (Gesellschaft für Staatsbediensteten Wohnungsbau) ausgelobt hatte.
Vom 13. Februar bis 5. März ist die Visualisierung des Gewinnerentwurfs im Erdgeschoss des Bayerischen Staatsministeriums tagsüber zugänglich (Franz-Josef-Strauß-Ring 4). Die 560 Wohneinheiten – von Einzimmer-Apartments bis Fünfzimmer-Familienwohnungen – sind jedoch nicht für die breite Öffentlichkeit.
Reichhart: "Endlich entwickelt sich die Kaserne weiter"
"Sie werden deutlich unter dem Mietspiegel an Staatsbedienstete vergeben", sagt der bayerische Bauminister Hans Reichhart (CSU), "an Krankenschwestern oder Polizisten etwa." Er freut sich, dass der Weg für den Neubau grundsätzlich frei ist: "Endlich entwickelt sich die Kaserne weiter – und zwar mit hoher Wohnqualität: Zwei Kindergärten wird es dort geben, eine große Tiefgarage und viel Grünfläche", sagt Reichhart.
Genauso froh ist Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), dass es hier nun endlich vorangeht: "Es wäre großartig, wenn man noch 2019 eine Baugenehmigung bekommen könnte", sagt Reiter. Auch Reichhart ist optimistisch: "Ministerium und OB Reiter ziehen an einem Strang", betont der Bauminister.
McGraw-Graben: Etwa drei bis fünf Jahre Bauzeit
Wann genau gebaut wird, kann niemand sagen, zumal zuvor einige Gebäude abgerissen werden müssen. Nur so viel ist zu erfahren: Etwa drei bis fünf Jahre beträgt die Bauzeit. Reiter ist überzeugt vom Siegerentwurf: "Die 560 Wohnungen werden natürlich nicht alle, aber einen Teil der Münchner Wohnprobleme lindern."
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