Sieben Jahre Haft für betrügerische "Prinzessin"?

Anwalt ausgenommen: Staatsanwaltschaft fordert hohe Haftstrafe wegen Betruges
John Schneider |
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MÜNCHEN Ihr Komplize (56) und Adoptivvater ist bereits zu knapp vier Jahren Haft wegen Betruges verurteilt worden. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft im Prozess um den Millionenbetrug der falschen Prinzessin Christina L. an ihrem damaligen Ehemann sieben Jahre und neun Monate Haft für die Angeklagte gefordert. Die Verteidigung plädierte am Montag vor dem Landgericht auf Freispruch.

In ihrem ausgedehnten Schlusswort stellte sich die Angeklagte als Opfer ihres Ex-Mannes dar, der sie immer wieder geschlagen habe. Um seine Geschäfte habe sie sich nie gekümmert, sagt die 34-Jährige.

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Die junge Frau hatte sich der Staatsanwaltschaft zufolge bewusst einen wohlhabenden Anwalt als Ehemann ausgesucht und ihn in gut zwei Jahren um sein gesamtes Vermögen gebracht. Sie gab sich als italienische Prinzessin und Großnichte eines despotischen Clan-Chefs mit Mafia-Kontakten aus.
Mit Droh-Szenarien hat sie dem Staatsanwalt zufolge ihren inzwischen geschiedenen Mann um die millionenteure Wohnung in Schwabing gebracht und ihm immer wieder hohe Bargeldbeträge abgeluchst. Der Mann war zum Schluss bettelarm und lebte zeitweise von Hartz IV.

Die Verteidigung ging dagegen von der Version der Angeklagten aus, wonach sie ihren Mann nicht betrogen habe und in Wirklichkeit in dieser Ehe das Opfer gewesen sei. Das Urteil steht noch aus.

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