Sicherheitskonferenz: Sprech-Chöre und Sperr-Riegel

Kontrollen, Straßensperren und viele Demonstranten: Die Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof beginnt. 3700 Polizisten stehen bereit, bis zu 5000 Demonstranten werden erwartet.
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Die Siko im vergangenen Jahr
Petra Schramek Die Siko im vergangenen Jahr

MÜNCHEN - Kontrollen, Straßensperren und viele Demonstranten: Die Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof beginnt. 3700 Polizisten stehen bereit, bis zu 5000 Demonstranten werden erwartet.

Die Absperrgitter rund um das Hotel Bayerischer Hof stehen bereits. Die Polizei ist mit 3700 Mann im Einsatz, um Störer auf Distanz zu halten. Ab Freitagfrüh sechs Uhr herrscht rund um den Promenadeplatz wieder der Ausnahmezustand. Die ersten Teilnehmer der dreitägigen Sicherheitskonferenz treffen im Lauf des Vormittags ein – auch der chinesische Außenminister Yang Jiechi und Afghanistans Präsident Hamid Karsai werden erwartet.

Kontrollen, Straßensperren, Demonstranten – die Innenstadt steht am Wochenende ganz im Zeichen der 46. Münchner Sicherheitskonferenz. Die rund 300 internationalen Politiker und Militärs werden am Abend von Oberbürgermeister Christian Ude im Alten Rathaus empfangen.

Draußen auf dem Marienplatz haben sich die Gegner zu einem Anti-Kriegskonzert verabredet. Rund 1000 Demonstranten wollen mit Trommeln und Trillerpfeifen Rabatz schlagen, bis der Politprominenz im Festsaal die Ohren klingen. „Um Ausschreitungen zu verhindern, werden wir sämtliche Straßen rund um das Alte Rathaus abriegeln“, kündigt Polizeivizepräsident Robert Kopp an.

3700 Beamte hat die Polizei zusammengezogen. „Wir werden rasch, konsequent und energisch einschreiten“, so Kopps Warnung an Chaoten. Rund 5000 Demonstranten werden zu den Protestkundgebungen erwartet, darunter sollen bis zu 500 gewaltbereite Autonome sein. Diesen „schwarzen Block“ wird die Polizei am Samstag bei der Großdemo besonders im Auge behalten. „Niemand braucht sich Sorgen machen“, betont der Polizeivizepräsident, „wir garantieren für die Sicherheit in der Stadt.“

Wer in der City einen Geschäftebummel plant, sollte allerdings öffentliche Verkehrsmittel verwenden. Wegen der Proteste wird es auf den Straßen zu Staus kommen. Die Demo führt ab 14.30 Uhr vom Marienplatz über Oberanger, Sendlinger Tor, Bahnhofsviertel, Stachus bis zum Odeonsplatz.

Entlang der Demoroute sollten Autofahrer unbedingt die Parkverbotsschilder beachten. Falschparker werden gnadenlos abgeschleppt, warnt die Polizei.

Trambahnfahrgäste müssen sich umstellen: Wegen der Sperrung des Promenadeplatzes verkehrt die Linie 19 nicht zwischen Karlsplatz und Maxmonument. Ralph Hub

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