Sicherheitskonferenz 2022: München wird zur Hochsicherheitszone - wieder mal

München - Absperrgitter, Straßensperren und schwer bewaffnete Polizeieinheiten in der ganzen Stadt. Rund um den Tagungsort, dem Hotel Bayerischer Hof am Promenadeplatz, wird ab Freitagfrüh eine Hochsicherheitszone eingerichtet.
Von Freitag (6 Uhr), bis Sonntag (15 Uhr) gelten die Beschränkungen im Gebiet rund um den Promenadeplatz. In dieser Zeit haben nurmehr Anwohner, Personen mit spezieller Akkreditierung und Menschen mit berechtigtem Interesse Zutritt.
Mehr als 3.000 Polizisten im Einsatz
Der Sicherheitsbereich umfasst: Promenadeplatz, Kardinal-Faulhaber-Straße, Karmeliterstraße, Hartmann-Straße, sowie Teile der Pacellistraße, Pranner- und Maffeistraße. Zudem gilt im Umkreis von rund 5,5 Kilometern rund um das Sendlinger Tor eine Flugverbotszone für Drohnen.
Die Polizei ist mit rund 3.500 Beamten im Einsatz. Das sind rund 400 weniger als zuletzt. Etwa 3.900 Polizisten waren es bei der Sicherheitskonferenz 2020. Im vergangenen Jahr fand die Konferenz wegen der Coronapandemie nur als virtuelles Treffen statt. Die Beamten sollen den Konferenzort, aber auch die Hotels der Tagungsteilnehmer und die Anfahrtsrouten absichern.
US-Vizepräsidentin landet unter höchster Sicherheitsstufe
Vor allem während der Anfahrt der US-Vizepräsidentin Kamala Harris und ihrer Delegation vom Flughafen in die City gilt die höchste Sicherheitsstufe. Die genaue Strecke wird geheim gehalten.

Staus und Verkehrsbehinderungen sind möglich
Das gesamte Wochenende rechnet die Polizei wegen der immer wieder notwendigen kurzfristigen Absperrungen mit Staus und Behinderungen. Das gilt auch für die für Freitag und Samstag angekündigten Demos und Kundgebungen der Konferenz-Gegner.
"Ein Einkaufsbummel für die Münchnerinnen und Münchner in der Innenstadt ist aber trotzdem problemlos möglich", verspricht der Einsatzleiter, Polizeivizepräsident Michael Dibowski, "allerdings sollte man lieber auf Busse und Bahnen umsteigen."
Tramlinie 21 wird teilweise unterbrochen
Wegen der Sperrung werden die Trambahnen umgeleitet. Die Linie 21 wird zwischen Stachus und Max-Weber-Platz unterbrochen. Die Haltestellen Lenbachplatz, Theatinerstraße, Nationaltheater, Kammerspiele, Maxmonument und Maximilianeum entfallen. Zwischen Stachus und Max-Weber-Platz können Fahrgäste die U-Bahn nutzen.
Die 19er Tram und die N 19 werden zwischen Hauptbahnhof Süd und Maxmonument über das Sendlinger Tor und Isartor umgeleitet.
Aufpassen müssen Autofahrer. Entlang vieler Straßen gelten vorübergehend Halte- und Parkverbote. Zudem fallen vielerorts Parkplätze weg. Die Polizei hat rund 1.000 Schilder aufstellen lassen. "Die sollte man unbedingt beachten", betont Michael Dibowski.
Die Polizei hat angekündigt, Falschparker konsequent abzuschleppen. Auch außerhalb der Innenstadt drohen Halteverbotszonen. Autofahrer sollten sich also genau umschauen, bevor sie ihren Wagen abstellen.