Sharing-Pläne in München: Raus aus dem Tiefschlaf

AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über die Sharing-Pläne der Stadt.
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AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über die Sharing-Pläne der Stadt.
Bernd Weissbrod/dpa AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über die Sharing-Pläne der Stadt.

AZ-Politik-Vize Clemens Hagen über die Sharing-Pläne der Stadt.

Mei, man muss sein München einfach gerne haben. Jahrzehntelang lag unser Millionendorf im Tiefschlaf. Dann stellten die Stadtoberen überrascht fest, dass das mit dem Verkehr nicht mehr so flutscht: Straßen voll, Radlwege voll, Busse voll, U-, S- und Trambahnen voll, alles voll. Das Ergebnis sind die unzähligen Baustellen, die uns arme Städter in den nächsten Jahren mit Sicherheit auch noch den letzten Nerv rauben werden.

"Gut und richtig, dass die Stadt eingreifen will"

Damit das beim Sharing nicht noch einmal passiert, soll jetzt ein umfassendes Konzept her. Gut: Andere Städte haben das längst. Amsterdam zum Beispiel, da setzt man auf emissionsfreie E-Mobilität. Car2go, die Daimler-Tochter, fährt in der Großstadt mit den vielen Grachten komplett elektrisch. Anteil der E-Autos der Car2go-Flotte in München? Null! Warum das so ist? Weil die Sharing-Anbieter hier mehr oder weniger tun können, wozu sie lustig sind – Geldverdienen also.

Anderes Beispiel: Warum sind die Geschäftsgebiete praktisch aller Sharing-Anbieter, egal, ob Auto, E-Roller oder E-Scooter, auf Innenstadt und angrenzende Viertel beschränkt? Weil es für die Firmen so am praktischsten ist. Sie können ihre Fahrzeuge bequem einsammeln, um sie zu betanken oder aufzuladen. Der Kunde? Nebensache. Es ist gut und richtig, dass die Stadt hier eingreifen will. Hoffentlich dauert's nicht bis 2050.

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