Shanti-Prozess: Zeugin bricht im Gerichtssaal zusammen
MÜNCHEN - Der Missbrauchsprozess gegen den Sektenguru Oliver Shanti geht weiter. Gleich die erste öffentlich vernommene Zeugin bricht weinend zusammen.
Im Missbrauchsprozess gegen den Sektenguru Oliver Shanti ist am Donnerstag die erste öffentlich vernommene Zeugin weinend zusammengebrochen. Die Mutter zweier mutmaßlicher Missbrauchsopfer bezeichnete den 60 Jahre alten Angeklagten vor dem Münchner Landgericht als „beeindruckende Persönlichkeit von großer Ausstrahlung“.
Sie habe ihn „als einen Menschen empfunden, dem man sich anvertrauen konnte“, sagte die 55-Jährige. „Ich hatte einfach Vertrauen zu ihm.“ Erst Weihnachten 2001 habe ihr inzwischen 30 Jahre alter Stiefsohn über den Missbrauch gesprochen. Auch ihr leiblicher Sohn soll von Shanti missbraucht worden sein.