Sexueller Missbrauch in Kinderheimen: Stadt München handelt

"Wir brauchen jetzt schnelle Ergebnisse, damit die Betroffenen nicht noch länger auf eine angemessene Entschädigung warten müssen", betonte der Vorsitzende der SPD/Volt-Fraktion, Christian Müller.
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Die teils hochbetagten Betroffenen sollen schnell entschädigt werden, beschloss der Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Münchner Stadtrats. (Symbolbild)
Die teils hochbetagten Betroffenen sollen schnell entschädigt werden, beschloss der Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Münchner Stadtrats. (Symbolbild) © Sven Braun/dpa

München - Die Stadt München will Missbrauchsfälle in Kinderheimen sowie Pflege- und Adoptivfamilien aus der Zeit zwischen 1945 und 1999 umfassend aufarbeiten.

Christian Müller: "Wir brauchen jetzt schnelle Ergebnisse"

Zudem sollen die teils hochbetagten Betroffenen schnell entschädigt werden, wie der Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Münchner Stadtrats am Dienstag beschloss. Innerhalb eines halben Jahres nach der ersten Sitzung der neu gegründeten Expertenkommission soll deshalb bereits ein vorläufiges Ergebnis über erste Entschädigungszahlungen vorliegen.

"Wir brauchen jetzt schnelle Ergebnisse, damit die Betroffenen nicht noch länger auf eine angemessene Entschädigung warten müssen", betonte der Vorsitzende der SPD/Volt-Fraktion, Christian Müller. "Das sind wir ihnen schuldig. Es ist schrecklich, was Kinder und Jugendliche erleben mussten, die eigentlich unter dem Schutz der Stadt München standen."

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Sexueller Missbrauch: 14-köpfige Kommission eingesetzt

Es geht um Vorwürfe, wonach Kinder und Jugendliche, die von der Stadt München untergebracht worden waren, sexuell missbraucht und misshandelt worden waren.

Zur Aufarbeitung der Geschehnisse wurde nun eine 14-köpfige Kommission eingesetzt, der unter anderem der ehemalige Leiter des Kommissariats 15 für die Verfolgung von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Ignaz Raab, angehört. Die Gruppe soll auch untersuchen, ob es pädophile Netzwerke sowohl zwischen den Einrichtungen unterschiedlicher Träger als auch zwischen den Institutionen und den Pflege- und Adoptivfamilien gab.

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