Sex-Video: Verteidigung fordert Freispruch für Reporter

"Es gab keine Drohung": Im Berufungsprozess um das Sex-Video, forderte die Verteidigung Freispruch für den ehemaligen "Bild"-Reporter.
München – Im Berufungsprozess um die Sex-Affäre von Schauspieler Ottfried Fischer vor dem Landgericht München hat die Verteidigung am Dienstag Freispruch für den ehemaligen „Bild“-Reporter gefordert. „Es gab keine Drohung, es gab kein abgenötigtes Verhalten“, sagte Anwalt Ulrich Ziegert in seinem Plädoyer.
Die Staatsanwaltschaft hat eine achtmonatige Bewährungsstrafe für den angeklagten Zeitungsredakteur gefordert.
Der mittlerweile zum „Bauer“-Verlag gewechselte AngeklagteDas Video war gegen ein sogenanntes Info-Honorar an die „Bild“-Zeitung gegangen. Gegen das Urteil hatten der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel eingelegt. Ottfried Fischer trat bei dem Verfahren als Nebenkläger auf.
Der Schauspieler hatte im Berufungsprozess ausgesagt, dass er sich auf Interviews mit der „Bild“-Zeitung nur eingelassen habe, weil er wusste, dass dem Reporter das Sex-Video vorlag. Fischers ehemalige PR-Agentin hatte das Interview vermittelt, sprach vor Gericht jedoch nicht von Nötigung.