Sex-Prozess: Frau (28) auf dem Heimweg überfallen
Prozess vor dem Münchner Amtsgericht: Anklage gegen 27-Jährigen wegen versuchter sexueller Nötigung. Er war seinem Opfer von der S-Bahn-Station gefolgt.
München - Das Opfer leidet bis heute. Eine 28-jährige Frau aus Berg am Laim hat erleben müssen, was jede Frau fürchtet. Sie wurde am 17. August in der Eggendorfer Straße auf dem Heimweg mitten in der Nacht von einem Mann überfallen und ins Gebüsch gestoßen. Piotr C. (27, Name geändert) war ihr von der S-Bahn-Station Berg am Laim gefolgt, weil er laut Anklage Sex mit ihr wollte.
Doch dazu kam es nicht. Als die 28-Jährige merkte, dass sie verfolgt wurde, beschleunigte sie ihren Schritt. Der Verfolger merkte das, lief ihr nach und schubste sie mit bereits geöffneter Hose in ein Gebüsch. Doch sein Opfer schrie laut um Hilfe und schaffte es, sofort wieder aufzustehen und wegzulaufen.
Der verhinderte Sex-Täter wurde schnell gefasst. Piotr C. gab die Tat zwar zu, erklärte aber, dass er sich an nichts mehr erinnern könne. Er habe damals mit einem Freund in einer Disco gefeiert, der sei dann aber irgendwann verschwunden.
Er selber habe dann auch nach Hause gewollt. Die nächste Erinnerung, die er hat, seien dann die Polizisten, die ihn angehalten haben. Warum der Brucker in dieser Nacht in der Gegenrichtung unterwegs war, blieb zunächst im Dunklen.
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