Serieneinbrecher wandert weitere fünf Jahre in den Knast
München Er wird wieder ins Gefängnis gehen müssen. Keine neue Erfahrung für Pavel C.. Über die Hälfte seines Lebens hat der 52-Jährige bereits hinter Gittern verbracht. Jetzt kommen noch einmal fünf Jahre und drei Monate dazu.
Der gebürtige Pole wurde vom Landgericht des gewerbsmäßigen Diebstahls in 13 Fällen schuldig gesprochen. Pavel C. hatte im Rahmen einer Absprache seine Einbrüche abgelegt. Dafür wurde ihm eine Haftstrafe nicht über fünfeinhalb Jahre in Aussicht gestellt.
Im Mai 2013 war der Angeklagte in Österreich zuletzt aus der Haft entlassen worden. Laut Anklage machte er hier dort weiter, wo er vor seiner Inhaftierung aufgehört hatte: Einzubrechen.
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Vor allem auf Tabakgeschäfte in und um München hatte es der Bauhelfer abgesehen. Seine Methode: Mit einem Schraubenzieher oder Brecheisen stemmte er Türen oder Fenster auf. Die Lagerbestände an Tabakwaren, Zigaretten und Bargeld stopfte er in mitgebrachte Kunststoffsäcke. Zu seiner Handschrift gehörte es aber auch, dass Sicherungskästen, Alarm- oder Videoanlagen außer Funktion gesetzt wurden.
Ein fünfstelliger Beutewert war nicht selten. In einem Tabakgeschäft fielen ihm beispielsweise Tabakwaren im Wert von 24 000 Euro in die Hände. Insgesamt addiert sich der Beuteschaden auf über 150 000 Euro. Von den Beschädigungen an den Fenstern und Türen einmal ganz abgesehen.
Am 25. Oktober 2013 wurde der notorische Einbrecher dann doch erwischt und festgenommen. In dieser Nacht hatte er bereits ein Schreibwarengeschäft und einen Optiker um die Lagerbestände gebracht. So verschwanden bei dem Optiker Brillen für 12 000 Euro, im Schreibwarengeschäft erbeutete der Einbrecher 2625 Euro Bargeld.
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