Senkung der Mehrwertsteuer: Hoteliers loben sich
Bilanz nach 100 Tagen mit sieben Prozent: „Durch die Branche ist ein Ruck gegangen“. Laut einer Umfrage wollten 98,4 Prozent der bayerischen Hotels und Pensionen die ersparten Steuern für Neuanschaffungen, Modernisierungen und Umbauten nutzen.
MÜNCHEN Große Worte zur 100 Tage-Bilanz: „Ich bin stolz auf meine Kollegen, die Branche hat Wort gehalten“, erklärte Siegfried Gallus, Präsident des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes. Der Grund für das Lob: Die Reaktionen der Hoteliers auf die Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent.
„Durch die Branche ist ein signifikanter Ruck gegangen“, so Gallus. Laut einer Umfrage wollten 98,4 Prozent der bayerischen Hotels und Pensionen die ersparten Steuern für Neuanschaffungen, Modernisierungen und Umbauten nutzen. Dazu entstünden neue Arbeitsplätze. Unterstützt wurde Gallus unter anderem von Innegrit Volkhardt („Bayerischer Hof“): „Die Branche konnte die Steuerreduzierung mehr denn je brauchen.“
Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) stellte zur anhaltenden Kritik an der Steuersenkung klar: „Das war kein Preissenkungsgesetz. Wir wollen keine Bevormundung.“ Durch den niedrigeren Steuersatz sei die bayerische Hotellerie jetzt international gesehen wettbewerbsfähiger. Zeil warnte ausdrücklich vor der Einführung einer kommunalen Bettensteuer: „Das ist das Letzte, was wir jetzt brauchen.“ hu
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