Sendlinger Straße: Auf dem neuen Boulevard

Meist ist es ja andersherum: Aber die Fußgängerzone in der Sendlinger Straße wird tatsächlich früher fertig als geplant.
Rudolf Huber |
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Meist ist es ja andersherum: Aber die Fußgängerzone zwischen Färbergraben und Hackenstraße wird früher fertig als geplant.

München - Projektleiter Michael Schaller und Florian Hochstätter vom städtischen Baureferat waren gestern voll des Lobes für Baufirma und -arbeiter – und für die gelungene Koordination zwischen Stadt und Stadtwerken. Diese gute Zusammenarbeit hat zu einem für ein Projekt dieser Größe ungewöhnliches Ergebnis gesorgt: Die Fußgängerzone in der Sendlinger Straße wird Wochen früher fertig als geplant!

Ursprünglich sollte die Vergrößerung von Münchens guter Stube feierlich am 13. Oktober begangen werden. Inzwischen ist der 21. September vorgesehen – aber es ist auch noch Luft drin: Voraussichtlich schon Anfang September kann’s los gehen.

Zwischen Färbergraben und Hermann-Sack-/Hackenstraße wird seit Anfang April gebuddelt und gepflastert. Auf diesem 2550 Quadratmeter großen und bis zu 19,50 Meter breiten Abschnitt haben künftig die Fußgänger das Sagen. Und schon jetzt ist auf den bereits fertiggestellten Teil zwischen Konen und Sport Scheck zu erkennen, welch ein stadtgestalterischer Segen diese Maßnahme ist: Die Sendlinger Straße wird so ganz ohne Autos zum eleganten Flanier-Boulevard.

Und einen grünen Tupfer wird es auch geben: Eine Robinie wird auf Wunsch des Stadtrats an der Kreuzung mit der Dultstraße eingegraben. Pflanztermin ist im Herbst.
Die Basaltsteine aus China (Tüv-zertifiziert ohne Kinderarbeit hergestellt) sind mit 14 Zentimetern Dicke sehr massiv ausgefallen, drunter wurde auch noch eine Asphaltschicht aufgebracht, um die neue Fußgängerzone auch garantiert fit für den Schwerlast-Anlieferverkehr zu machen.

Die Dultstraße runter zum Oberanger wird ebenfalls zur Fußgängerzone. Aber erst, wenn das Eckhaus am Oberanger abgerissen und neu aufgebaut worden ist (siehe Seite 9). Genau passend zum neuen Schmuckstück, das rund 1,1 Millionen Euro kosten wird, folgt die sukzessive Inbetriebnahme der Hofstatt mit dem Hauptmieter Abercrombie & Fitch. Der angesagte Klamottenladen will mit seinem neuen Flaggship-Store schon das diesjährige Weihnachtsgeschäft mitnehmen.

Und irgendwann wird dann auch der Rest der Sendlinger Straße zur Fußgängerzone. Das Planungsreferat prüft schon, wie es klappen könnte, aber noch gibt’s Probleme mit der Verkehrserschließung des Kreuzviertels.

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