SEK-Einsatz in Laim: Mann mit Säbel am Fenster

München - Ein 34-jähriger Mann hat in seiner Wohnung randaliert. Ein Sondereinsatzkommando musste den bewaffneten Mann überwältigen. Was war passiert? Am Dienstagvormittag, gegen 09.30 Uhr, geht beim Polizeipräsidiums München ein Notruf einer 62-jährigen Frau ein. Ihr 34-jähriger Sohn soll die Wohnungseinrichtung zerstören. Eine Streife der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) fuhr kurz daraufhin zur Wohnung. Die 62-jährige Mutter wartete bereits auf die Hilfe der Beamten.
Der Sohn befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Wohnung. Als er die Tür kurz einen Spalt öffnete, ohne die vorgehängte Kette zu entfernen, hörten die eingesetzten Kräfte drei Schüsse.
Aufgrund der Situation wurden die Wohnungstür und die Fensterfront der Wohnung durch Einsatzkräfte gesichert und weitere Kräfte nachgeordert. Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt. Nach Auskunft der 62-jährigen Mutter befand sich ihr Sohn zu diesem Zeitpunkt allein in der Wohnung.
Im Laufe des Einsatzes zeigte er sich mehrfach mit einer Axt und einem Krummsäbel am Fenster der Wohnung. Da der 34-Jährige immer wieder Kontakt zu den Einsatzkräften aufnahm, wurde der verständigte Zentrale Psychologische Dienst mit den weiteren Verhandlungen beauftragt. Beamte der PI Spezialeinheiten wurden ebenfalls zum Einsatzort gerufen.
Als der 34-Jährige nochmals die Wohnungstür kurz öffnete, erfolgte der Zugriff durch die PI Spezialeinheiten. Der 34- Jährige wurde unmittelbar im Anschluss durch den Notarzt untersucht. Er trug keinerlei wesentliche Verletzungen davon.
Zur weiteren Sachbearbeitung wurde der 34-Jährige der Polizeiinspektion 41 (Laim) übergeben, welche eine Einweisung in eine Psychiatrische Klinik veranlasste. Die Durchsuchung der Wohnung führte zum Auffinden von verschiedenen Hieb- und Stichwaffen, jedoch von keiner Schusswaffe.