Seit 20 Jahren „Hoffnung auf Morgen“ – Kinderheim „Abdii Borii“

Am 16. März 1996 wurde es in der äthiopischen Kleinstadt Mettu eingeweiht: das Kinderheim Abdii Borii (übersetzt Hoffnung auf Morgen) der Stiftung Menschen für Menschen – Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe.
München/Mettu - Bei der Eröffnung war damals auch Karlheinz Böhm dabei, der am selben Tag Geburtstag hatte. Seit 20 Jahren werden in dem Waisenhaus rund 150 Kinder bis zum Alter von 17 Jahren betreut. Bisher konnten 229 Waisen und Halbwaisen wieder das Kinderheim verlassen.
„Wir sind sehr stolz auf unser Kinderheim. Wir konnten in Abdii Borii in den vergangenen 20 Jahren Waisenkindern eine lebenswerte Zukunft geben. Mehr als nur eine Hoffnung auf Morgen“, sagt Peter Renner, zuständiger Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen in Addis Abeba.
Die im Abdii-Borii-Kinderheim untergebrachten Mädchen und Jungen (derzeit 122) werden von 58 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 16 Heimmüttern, betreut. In vielen Fällen handelt es sich um Kinder, die vor Krankenhäusern, Behörden oder Privathäusern ausgesetzt wurden, oder um Waisen, deren Eltern oder alleinerziehende Elternteile gestorben oder aufgrund chronischer Erkrankungen nicht dazu in der Lage sind, sich um ihre Kinder zu kümmern.
Die meisten Kinder, die neu aufgenommen werden, leiden oft unter Fehl- oder Mangelernährung und an Krankheiten, die auf mangelnde Hygiene zurückzuführen sind. Bildung und Ausbildung Für die kleineren Kinder gibt es neben dem Besuch des Kindergartens oder der Schule auch eine Hausaufgabenbetreuung und je nach Bedarf auch Nachhilfeunterricht.
Die größeren Kinder und Jugendlichen arbeiten im heimeigenen Landwirtschaftsbetrieb mit, damit sie so früh wie möglich mit den Gegebenheiten und Notwendigkeiten eines modernen und effektiven Landwirtschaftsbetriebes vertraut werden. Durch den Betrieb kann sich das Abdii Borii komplett mit Gemüse, Obst, Milch und Eiern selbst versorgen.
Daneben können die Kinder und Jugendlichen in der heimeigenen Holzwerkstatt mitarbeiten.
Bis zum Alter von 17 Jahren wohnen die Kinder im Abdii-Borii- Kinderheim. Danach fängt die Phase der langsamen Entlassung in die Selbständigkeit an. Die Jugendlichen leben dann außerhalb des Heims und erhalten entweder in Mettu eine weiterführende Bildung, eine Ausbildung in einem TVET-Center (Technical Vocational Education and Training) oder einer Universität. Die Jugendlichen werden mit einer monatlichen Unterstützung bis zum Ende der Ausbildung versorgt.
„Mit jedem Euro bzw. mit jedem Birr, mit dem wir das Kinderheim unterstützen, helfen wir nicht nur einem einzelnen Kind oder einem einzelnen Jugendlichen, sondern wir legen den Grundstein für eine bessere Gesellschaft“, betont Stiftungsvorstand Peter Renner.
Informationen über Menschen für Menschen finden Sie hier: www.menschenfuermenschen.de
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