Seit 1976 CSU-Land: Der Münchner Osten

München - Vor dreieinhalb Jahren, bei der letzten Bundestagswahl, konnte Wolfgang Stefinger von der CSU schon früh am Abend jubeln. Er schaffte es, das Direktmandat im Münchner Osten zu gewinnen – mit großem Abstand.
Seit fast 50 Jahren gewinnt die CSU im Osten Münchens
Er erreichte 31,7 Prozent der Erstimmen. Dahinter folgten Vaniessa Rashid von den Grünen (22,0 Prozent) und die SPDlerin Claudia Tausend (19,8 Prozent). Stefinger tritt nun zum vierten Mal im Münchner Osten an. Sein Wahlkreis umfasst die sechs Stadtbezirke Altstadt-Lehel, Au-Haidhausen, Bogenhausen, Berg am Laim, Trudering-Riem und Ramersdorf-Perlach. Rund 292.000 Einwohner leben dort. Seit 1976 wird der Münchner Osten bei allen Bundestagswahlen vom Kandidaten der CSU gewonnen.
Alle Artikel zu den Kandidaten gibt es hier
Das neue Wahlrecht als Hindernis für die CSU?
Für die Grünen und die SPD treten diesmal zwei Neulinge an. André Hermann (Grüne) und David Rausch (SPD) saßen noch nicht einmal in einem Bezirksausschuss. Kann Stefinger also schon mal den Sekt kalt stellen? Einen Strich durch die Rechnung könnte ihm das neue Wahlrecht machen. Denn mit dem Ergebnis von 2021 wäre heute aufgrund des neuen Wahlrechts kein CSU-Kandidat aus München mehr in Berlin vertreten.
Allerdings sehen diesmal die Umfragen für die CSU besser aus. Außerdem treten im Osten an: für die FDP Mahmut Türker und für die Linke David Briels. Beide sind Ingenieure.