Seine Karin ist nicht eingeladen: Stoiber bleibt weg

Wie der ehemalige Landesvater seine Absage fürs diesjährige Derblecken begründet - Graeter weiß es.
Michael Graeter |
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Nicht ohne meine Karin: Edmund Stoiber will nur mit seiner Frau zum Derblecken kommen.
Martha Schlueter Nicht ohne meine Karin: Edmund Stoiber will nur mit seiner Frau zum Derblecken kommen.

München - Ganz unabhängig davon, ob und wann das Derblecken am Nockherberg stattfindet: Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber soll deswegen dem Vernehmen nach schon ins Schäumen geraten sein.

Der frühere Landesvater wollte bei der letzten Männer-Domäne Münchens unbedingt mit Frau Karin zum Starkbier-Anstich erscheinen – so wie er es auch nach seiner Zeit im Amt schon getan hatte. Das berühmt-berüchtigte Vitamin B sollte Wirkung zeigen – genutzt hat's aber nix. „Frau Stoiber ist nicht eingeladen”, bestätigte Birgit Zacher, Sprecherin des Paulaner-Gremiums, dem Bräu-Chef Andreas Steinfatt angehört.

Zacher erläuterte zudem die Salvator-Hausordnung: „Es werden nur die Ehepartner von Kanzler, Bundespräsident und Oberbürgermeister gebeten, die Damen vom Fernsehen und Wirtschaftsausschuss der Landeshauptstadt München.” Angesichts dieser Protokoll-Entscheidung drohte Stoiber dann, dass auch er nicht kommen werde. Seine Sekretärin, Brigitte Schnappauf, sagte zunächst auf Anfrage: „Ich weiß nicht, ob er kommt. Wir konnten das bisher nicht klären.”

Inzwischen ist die Sache klarer. In der Stellungnahme eines Stoiber-Sprechers am Dienstag hieß es: „Herr Dr. Stoiber kann in diesem Jahr aus Termingründen leider nicht am Nockherberg mit dabei sein und freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.”

Er ist nicht der einzige, der fehlt. Die Nockherberg-Gästeliste wurde in diesem Jahr neu strukturiert. Mancher, der sich unter den Großkopferten der 600 Männer wähnte, die in Bayern das große Rad drehen, flog raus. Es gab sehnsüchtige Blicke in Briefkästen, wo die begehrte Salvator-Einladung hätte längst liegen sollen, und protestierende Anrufer. Ulrich Kowalewski etwa, Chef der Mercedes Benz-Niederlassung, erhielt keine Einladung. Die Paulaner-Brauerei hielt bei der Auswahl 2011 ein strenges Augenmerk auf gediegene Münchner Stilistik und inwieweit der betreffende Eingeladene dem Gerstensaft-Unternehmen von Nutzen ist.

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