Seehofer ehrt die Lebensretter
Sie risikieren ihr eigenes Leben um anderen zu helfen: Am Montag übergab Horst Seehofer die Bayerische Rettungsmedaille an engagierte Bürger.
München – Sie ziehen Menschen aus brennenden Autos, retten Ertrinkende oder schützen Opfer von Gewalttaten: Am Montag hat Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) die Bayerische Rettungsmedaille an 80 mutige Lebensretter verliehen. „Sie haben nicht weggeschaut, nicht abgewartet, nicht gezögert“, sagte er bei der Feierstunde im Antiquarium der Münchner Residenz.
Die Geehrten hätten ihr Leben riskiert, um einem für sie völlig Fremden das Leben zu retten. Seehofer zeichnete darüber hinaus 44 Menschen mit der Christophorus-Medaille aus. Diese wird für eine „Rettungstat unter besonders schwierigen Umständen“ verliehen. Unter den geehrten Helfern war am Montag auch der 21-jährige Georg Baur. Der junge Schwabe aus dem Landkreis Donau-Ries hatte in der Nacht zum Ostersamstag einem jungen Mann in der Berliner U-Bahn das Leben gerettet, als dieser von zwei 18-Jährigen angegriffen wurde.
„Es ist schön, eine große Ehre. Ich bin schon der Typ, der hilft, wenn was passiert“, sagte Baur. Er war am Freitag bereits von der Berliner Polizei geehrt worden, der Medienrummel war ihm jedoch etwas zuviel. Die Träger der diesjährigen Rettungs- und der Christophorus-Medaillen retteten Menschen aus unterschiedlichsten Situationen.
Der jüngste Ausgezeichnete ist Matthias Bernhard, der seiner Mutter als Achtjähriger das Leben rettete. „Die Medaille macht mich ganz stolz“, sagte der Bub.
Der älteste Christophorus-Medaillenträger Hans-Peter Gropp aus Murnau am Staffelsee half als 74-Jähriger mit, einen Mann aus einem brennenden Auto zu ziehen.
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