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Klima-Kleber am Altstadtring: Sechs Anzeigen wegen Nötigung

Mehr als 50 Polizeibeamte waren an dem Einsatz beteiligt, die Münchner Kriminalpolizei ermittelt.
von  AZ
Aktivisten der Klimaschutz-Initiative "Letzte Generation" kleben sich bei ihren Aktionen immer wieder auf die Straße. (Archivbild)
Aktivisten der Klimaschutz-Initiative "Letzte Generation" kleben sich bei ihren Aktionen immer wieder auf die Straße. (Archivbild) © Matthias Balk/dpa

München - Am Montag haben sich sechs Aktivisten der "Letzten Generation" auf dem Altstadtring auf der Fahrbahn festgeklebt, um gegen die Klimapolitik der Bundesregierung zu protestieren. Gegen alle sechs Personen wurden Anzeigen wegen Nötigung erstattet, zudem prüfen die Behörden Verstöße nach dem bayerischen Versammlungsgesetz, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Es habe sich um eine nicht angezeigte Versammlung gehandelt, hieß es weiter. Zudem habe der Einsatzleiter den Versammlungsteilnehmern Auflagen erteilt, die dann nicht eingehalten wurden.

Den Angaben zufolge hatte sich ein Trio gegen Mittag auf der Fahrbahn der Frauenstraße/Ecke Reichenbachstraße festgeklebt, drei weitere Personen saßen demnach auf der Straße, ohne sich festzukleben.

Klima-Kleber am Altstadtring: 50 Polizisten im Einsatz

Die Polizei löste die Aktivisten von der Straße und löste die Versammlung auf. Anfangs war der Verkehr umgeleitet worden, nachdem es zu Behinderungen gekommen war, der Einsatz endete dann  gegen 13 Uhr. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt zu diesem Einsatz, an dem mehr als 50 Beamte beteiligt waren.

Klima-Kleber deutschlandweit aktiv

Deutschlandweit fanden am Montag Blockade-Aktionen der Gruppe statt. Ende Januar hatte sie angekündigt, ab 6. Februar wieder auf die Straße zu gehen – auch in München. Auf Twitter teilte die "Letzte Generation" Videos, die die Aktivisten in Aktion zeigen.

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