Schwule und Lesben feiern Christopher Street Day

So laut und bunt war Münchens Innenstadt nur selten: In bunten Verkleidungen oder kaum bekleidet, mit schrägen Frisuren: zwischen regenbogenfarbenen Luftballons und Regenschirmen haben Lesben, Schwule und Transsexuelle ihr Anderssein gefeiert und ihre rechtliche Gleichstellung gefordert.
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Bunt: Die Münchner Innenstadt
dpa Bunt: Die Münchner Innenstadt

So laut und bunt war Münchens Innenstadt nur selten: In bunten Verkleidungen oder kaum bekleidet, mit schrägen Frisuren: zwischen regenbogenfarbenen Luftballons und Regenschirmen haben Lesben, Schwule und Transsexuelle ihr Anderssein gefeiert und ihre rechtliche Gleichstellung gefordert.

   München Zum 30. Mal wurde damit der Christopher Street Day (CSD) in München gefeiert. Beobachtet und begleitet wurden die Teilnehmer dabei von tausenden Schaulustigen: Weit über 30 000 Zuschauer meldeten die Veranstalter am Samstag.

In einer mehrstündigen Parade mit 52 Wagen zogen tausende Teilnehmer vom Marienplatz in Richtung Glockenbachviertel und demonstrierten damit, dass sie sich in ihrer Stadt wohlfühlen: „Es war ein wirklicher Festzug“, sagte Thomas Niederbühl, Sprecher des CSD. Ihn freut besonders die Offenheit der Münchner Politik gegenüber den Homosexuellen: „Das Rathaus macht die Türen für uns auf“. So werde der große Sitzungssaal kurzerhand in einen Ballsaal umgewandelt und das neugotische Rathaus in bunte Farben getaucht.

Rita Batz, ebenfalls Sprecherin des CSD, erinnerte in einer Pressemitteilung an die noch immer nicht errungene rechtliche Gleichstellung, was etwa Heirat und Adoption betrifft. In der Gesellschaft sei Homophobie noch weit verbreitet, weshalb viele sich nur im engsten Kreis outen: „Am Arbeitsplatz ist nur die Hälfte offen schwul oder lesbisch, bei Jugendlichen nur zehn Prozent.“ In München sieht sie vor allem den Erfolg der letzten Jahre: Mit der Münchner Regenbogenstiftung wurde in diesem Jahr die erste kommunale Stiftung für Lesben, Schwule und Transgender errichtet. Verschiedene lesbisch- schwule Projekte würden inzwischen städtisch gefördert. dpa

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