Schwermetalle, Kanten: Wenn der Teddy gefährlich wird

Viele Päckchen unter dem Weihnachtsbaum – da bekommen vor allem Kinder große Augen. Doch Vorsicht: Das falsche Spielzeug kann für die Kleinen richtig gefährlich sein. Ministerin rät zu mehr Vorsicht beim Spielzeugkauf.
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Franz Gubitz vom Landesamt zeigt Familienministerin Christine Haderthauer, wie schnell ein Stofftier in Flammen steht.
Daniel von Loeper Franz Gubitz vom Landesamt zeigt Familienministerin Christine Haderthauer, wie schnell ein Stofftier in Flammen steht.

Viele Päckchen unter dem Weihnachtsbaum – da bekommen vor allem Kinder große Augen. Doch Vorsicht: Das falsche Spielzeug kann für die Kleinen richtig gefährlich sein. Ministerin rät zu mehr Vorsicht beim Spielzeugkauf.

MÜNCHEN „Es gibt viele Dinge, die man beim Spielzeugkauf beachten muss“, mahnt Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU).

Gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zeigt die Ministerin, auf was es bei Kuscheltieren und anderen Spielsachen ankommt.

Seit Mai 2009 gibt es ein EU-weites Projekt zur Spielzeugsicherheit. Wie Spielsachen getestet werden, das zeigte Franz Gubitz von der Geräteuntersuchungstelle des LGL: Er zündete zur Anschauung ein Stofftier an, und testete mit einem Neun-Kilo-Gewicht die Belastbarkeit eines Beißringes für Säuglinge.

„Wichtig ist, dass Spielsachen altersgerecht sind, so dass Kinder kleine Teile nicht verschlucken und dass das Spielzeug keine scharfen Kanten hat“, riet die Ministerin. Auch zu laute Töne bei Spielzeug stelle oft ein Risiko dar, wie Gubitz weiß: „Bei einigen Spielsachen hat das Kind ein startendes Flugzeug am Ohr.“

Orientieren können sich die Eltern am CE-Prüfzeichen auf den Artikeln, für das jeder Hersteller aber selbst verantwortlich ist. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, sagte Hader-thauer und empfiehlt darüber hinaus auch auf ein GS-Kennzeichen (Geprüfte Sicherheit) zu achten. „Das ist eine staatliche, unabhängige Prüfung und garantiert noch mehr Sicherheit“, sagt die Ministerin.

Besonders hohe Anteile von Schwermetallen in Spielzeug können für die Kleinen gesundheitsschädlich sein. Mit einem „Toy-Checker“, einem speziellen Strahlengerät, ermittelt die LGL die Werte. Von 685 getesteten Spielsachen in Bayern wurde in vier Artikeln eine Werteüberschreitung festgestellt. „Die Hersteller haben aber schon reagiert“, versichert Haderthauer. Trotz der hohen Sicherheitsprüfung hat die Ministerin noch ein letztes Anliegen: „Qualität, nicht der Preis ist entscheidend.“ nl

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