Schweinegrippe-Tests am Flughafen verlaufen „reibungslos“
MÜNCHEN - Trotz der zusätzlichen Kontrolle aller Flüge aus den USA gibt es am Münchner Flughafen keine Probleme mit den Sicherheitsvorkehrungen zur Schweinegrippe.
Dies hat das zuständige Landratsamt Erding am Montag mitgeteilt. Seit dem Wochenende würden die Mitarbeiter des zuständigen Gesundheitsamts Erding von mehr als zwölf Fachleuten aus den Nachbarkommunen unterstützt, da sie die Menge der Passagiere nicht mehr alleine bewältigen könnten, sagte Landratsamts-Sprecherin Christina Centner. Tausende Fluggäste, die aus den USA oder Mexiko einreisen, müssen täglich informiert und bei Verdacht auf Schweinegrippe untersucht werden.
Kooperative Passagiere
Die Passagiere seien insgesamt sehr kooperativ, berichtete Centner, und würden sich bei gesundheitlichen Beschwerden häufig selber melden. Drei Teams, die jeweils aus einem Arzt und einer medizinischen Fachkraft bestehen, sind pro Tag im Einsatz. Derzeit werde bei sämtlichen Flügen aus Mexiko nach der Landung der Medizinische Dienst an Bord geschickt und die Passagiere müssten Aussteigekarten ausfüllen, damit sie bei einem Schweingrippe-Fall im Flugzeug später leichter gewarnt werden können.
Infostand und Merkblätter
Bei den täglich bis zu zwölf Flügen aus den USA setzt dieses Prozedere laut Centner nur ein, wenn ein Verdachtsfall gemeldet wird. Auf die Fluggäste aus den USA warten nach dem Aussteigen Mitarbeiter an einem Infostand und verteilten Merkblätter. Die Kontrolle aller Flüge, die aus den USA in München landen, war am vergangenen Donnerstag eingeführt worden. Neben den Gesundheitsämtern aus Dachau, Ebersberg, München Land, Freising, Mühldorf und Rosenheim schickt derzeit auch die Regierung von Oberbayern Mitarbeiter zur Unterstützung an den Flughafen, erläuterte Zentner. (dpa)