Schuss löst sich bei Gerangel mit Polizist

Prozess am Landgericht: Ein 21-Jähriger wird wegen versuchten Mordes an einem Polizisten angeklagt.
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Der Angeklagte.
Daniel von Loeper Der Angeklagte.

München - Der 21-jährige Paul T. (Name geändert) soll am 9. September des vergangenen Jahres versucht haben, einen Polizisten zu töten. Bei einem Gerangel um die Dienstwaffe des Opfers löste sich ein Schuss. Für die Staatsanwaltschaft ist das versuchter Mord. Der Azubi hatte über ein halbes Kilo Marihuana bei sich, das er laut Anklage gewinnbringend weiterverkaufen wollte.

Dem zufällig vorbeikommenden Polizeihauptmeister war der junge Mann mit der Plastiktasche aufgefallen. Er sprach ihn an. Doch Paul T. ergriff die Flucht, stürzte und wurde von seinem Verfolger festgehalten. Dann eskalierte die Situation. Ein paar Bekannte des jungen Mannes waren aufgetaucht. Paul T. habe ihnen zugerufen, sie sollten das Rauschgift wegschaffen. Der Polizist zog seine Dienstwaffe, eine Heckler&Koch P7, und forderte laut Anklage die Zeugen auf, sich fernzuhalten.

Schuss löst sich - Mordversuch oder Unfall?

In diesem Moment habe Paul T. nach der Waffe gegriffen und versucht, sie mit Gewalt auf den Polizisten zu richten. Dann löste sich der Schuss, der aber niemanden traf. Wenig später trafen weitere Polizisten ein und nahmen Paul T. fest.

Der Polizist kollabierte aber aufgrund der Geschehnisse wenig später und musste fünf Wochen krank geschrieben werden.

Der Angeklagte schildert eine andere Version der Geschehnisse: Er gibt an, dass der Polizist in Panik geraten sei. Aus Angst um sein Leben, habe er versucht, dem Mann die Dienstwaffe zu entreißen. Der Prozess dauert an.

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