Schule geschwänzt – für Olympia

Was Münchner Politprominenz mit den Winterspielen verbindet.
von  wbo
Dieter Reiter (M.), potenzieller OB-Kandidat, mit Ehefrau Petra und Sportreferent Rainer Schweppe.
Dieter Reiter (M.), potenzieller OB-Kandidat, mit Ehefrau Petra und Sportreferent Rainer Schweppe. © Petra Schramek

Seit ihr jetzt sauer auf mich?“ Kaum war die Diskussion vorbei, stürmte Christian Stückl vom Podium auf die Garmischer Ja-zu-Olympia-Fraktion und deren Vorsitzenden Heinz Mohr zu. Denn der Volkstheater-Intendant und Oberammergauer ist zwar für die Winterspiele – er brachte aber deutliche Kritik an. „Bei uns ist die klare Mehrheit für die Spiele“, meinte Mohr: „Aber wir müssen jetzt noch für die Bürgerentscheide alle Wähler mobilisieren.“

„Die Kritiker haben Dynamik in das Olympia-Projekt gebracht“, findet Münchens oberster Sportchef, Bildungsreferent Rainer Schweppe: „Ich freue mich, wenn wir die Spiele bekommen.“ Er beobachtete die Diskussion neben Münchens Wirtschaftsreferent und potenziellen OB-Kandidaten Dieter Reiter und dessen Frau Petra: „Die Spiele sind mehr als ein Finanzthema, das ist eine Faszination für die Jugend der Welt.“

Einen ganz eigenen Olympia-Bezug hat Sportstadträtin Ingrid Anker (SPD): „Mein Vater war bayerischer Jugendmeister im Skispringen, Und bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck haben meine Eltern meine Schwester und mich in der Schule krank gemeldet, damit wir die Spiele sehen können.“ Seitdem ist sie „ein absoluter Sportfreak“.

Ähnlich erging es Stadtrat Florian Roth (Grüne): „Ich kam 1972 wegen Olympia nach München, denn mein Vater arbeitete im Pressestab der Sommerspiele.“ Christian Hierneis, Vorsitzender des Bund Naturschutz in München, hätte gern noch mehr über die Vorteile der Winterspiele erfahren. Unter den Zuschauern waren auch: Der Münchner FDP-Vorsitzende Daniel Föst und Sportlerin Martina Schröpfer (vom BA Moosach).

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.