Schülerin bremst Bus aus - 5 Verletzte

Eine Elfjährige fährt in Laim  mit ihrem Roller auf die Straße. Ein Linienbus muss bremsen. Fünf Passagiere werden verletzt  –ein ähnlicher Fall beschäftigt derzeit das Münchner Landgericht.
Ralph Hub |
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Ein Rettungswagen an der Unfallstelle in Laim.
Gaulke Ein Rettungswagen an der Unfallstelle in Laim.

Laim - Nur mit einem Kräftigen Tritt auf die Bremse seines Linienbusses konnte der Fahrer am Sonntagnachmittag eine Kollision verhindern. Eine Schülerin (11) war direkt vor ihm auf die Guido-Schneble-Straße in Laim gelaufen.

Es war Glück. Der Bus der Linie 168 musste gegen 14.35 Uhr kurz vor der Einmündung zur Saherrstraße abbremsen, weil ihm ein zweiter Bus entgegen kam und der Platz nicht ausreichte. Beide Busse blieben kurz stehen. Dann fuhr der 63-Jährige wieder an, um sich an dem Kollegen langsam vorbei zu tasten, so die Polizei. Im selben Moment tauchte vor dem Bus eine Elfjährige mit ihrem Roller auf. Der 63-Jährige machte eine Vollbremsung. Dabei stürzten fünf Passagiere. Eine 81-jährige Frau erlitt einen Oberschenkelhals- und einen Oberarmbruch. Vier weitere Fahrgäste erlitten Prellungen.

In einem ähnlichen Fall haben die Stadtwerke eine Schülerin auf rund 15 300 Euro Schadensersatz verklagt. Die Gymnasiastin war als Zehnjährige im Juli 2013 mit ihrem Roller in der Schönstraße vor einen Bus der Linie 52 gelaufen und verletzt worden. Der Prozess wird voraussichtlich im Spätsommer fortgesetzt.

Grüne und Rosa Liste im Stadtrat forderten die Stadtwerke gestern auf, ihre Klage zurück zu ziehen. Eine Anklage komme einer Bestrafung für ein ohnehin traumatisierendes Erlebnis des Kindes gleich.

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