Schüler festgenommen: Amoklauf in Schwabing verhindert?

Die Münchner Polizei hat möglicherweise einen Amoklauf an einer Schwabinger Berufsschule verhindert. Ein junger Mann war seinen Mitschülern und Lehrern durch sein Verhalten aufgefallen.
von  Abendzeitung
Hat die Polizei in Schwabing einen Amoklauf verhindert?
Hat die Polizei in Schwabing einen Amoklauf verhindert? © dpa

MÜNCHEN - Die Münchner Polizei hat möglicherweise einen Amoklauf an einer Schwabinger Berufsschule verhindert. Ein junger Mann war seinen Mitschülern und Lehrern durch sein Verhalten aufgefallen.

Die Münchner Polizei hat möglicherweise einen Amoklauf verhindert. Sie nahm einen 18-jährigen Schüler vorläufig fest, der sich an einer Berufsschule in Schwabing verdächtig verhalten hatte und sich auffällig für Amokläufe und Waffen interessierte.

Wie die Polizei mitteilte, wurde am Mittwoch die Wohnung des Schülers durchsucht, der mit seinen Eltern im Landkreis Dachau wohnt. Drohungen oder konkrete Hinweise auf eine geplante Tat wurden nicht gefunden. Trotzdem wurde der Schüler wegen „Verdacht der Gemeingefahr“ gegen seinen Willen in die Psychiatrie eingewiesen.

Der 18-Jährige hatte seine Mitschüler in Angst versetzt. Laut Polizeisprecher Peter Reichl lief er in der Schule mit dem Buch „Stalker und Amok“ herum. Ein Gespräch mit dem Schulpsychologen verweigerte er. Die Schulleitung informierte die Polizei.

Bei der Hausdurchsuchung stellte die Kripo fest, dass der Schüler Spielzeugwaffen sammelte und sich auch im Internet sehr mit dem Thema Amok beschäftigte. Ähnlich wie im Fall Winnenden gab es auch echte Waffen im Haus, die Eltern des 18-Jährigen sind Sportschützen. Doch laut Polizei wurden sie in Dachau sicher aufbewahrt.

Reichl: „Wir sind rechtzeitig auf einen jungen Mann aufmerksam geworden, der ein Problem hätte werden können.“ Strafrechtlich wird man den Schüler wohl nicht belangen können. job

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