Schranne: Noch kein Retter in Sicht

Seit Wochen war intensiv verhandelt worden. Es sah so aus, als liefe alles auf einen Investor zu – den großen Unbekannten, der die Schranne retten sollte. Doch jetzt sind die Gespräche geplatzt.
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Ungewisser Blick in die Zukunft - die Schrannenhalle
Martha Schlüter Ungewisser Blick in die Zukunft - die Schrannenhalle

MÜNCHEN - Seit Wochen war intensiv verhandelt worden. Es sah so aus, als liefe alles auf einen Investor zu – den großen Unbekannten, der die Schranne retten sollte. Doch jetzt sind die Gespräche geplatzt.

„Die Verhandlungen sind vorläufig gescheitert“, erklärte der Zwangsverwalter Johannes Mauder am Dienstag auf AZ-Anfrage. „Ich verfolge dieses Ziel nicht aktiv weiter. Wir sind einfach nicht zu einer Einigung gekommen.“

Stattdessen haben Mauder, die kreditgebende Deutsche Bank und der vorläufige Insolvenzverwalter Axel Bierbach sich jetzt auf ein „geordnetes Insolvenzverfahren“ geeinigt. Was heißt das? Der Betrieb soll erst einmal so weiterlaufen wie bisher. „Kein Standlbesitzer muss die Halle räumen“, erklärte Johannes Mauder. Die Vereinbarung gilt vorerst bis Ende Januar, kann aber zeitlich ausgedehnt werden. „Die Finanzierung hierfür ist gesichert“, hieß es in einer offiziellen Pressemitteilung.

Für die momentane Situation sei das die beste Lösung, versichert Zwangsverwalter Mauder. „Wir arbeiten jetzt bewusst ohne Zeitdruck.“ Derweil geht die Investorensuche weiter. Doch wer war der potenzielle Investor, auf den so viele Hoffnungen gesetzt worden waren? Die Gespräche hatten mit einer GmbH stattgefunden. Welcher Investor aber tatsächlich hinter dem Engagement steckte, will selbst der Zwangsverwalter nicht erfahren haben. „Das hat mich auch zunehmend gestört. Irgendwann muss man doch Roß und Reiter benennen.“

Julia Lenders

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