Schon wieder: U-Bahn-Schläger am Marienplatz
MÜNCHEN - Die Serie reißt nicht ab: Erneut kam es in einer Münchner U-Bahn zu einer Schlägerei, diesmal wurde ein 17-jähriger Schüler schwer verletzt. Die Täter traten, selbst als er am Boden lag, noch auf ihn ein. Nach ihnen wird gefahndet.
Wie am Dienstag bekannt wurde, ereignete sich bereits am 16. November am U-Bahnhof Marienplatz ein Vorfall, bei dem ein 17-jähriger Münchner Schüler verletzt wurde. Gegen 00.15 Uhr wartete der Schüler, zusammen mit namentlich unbekannten Freunden, am U-Bahnhof Giselastraße, um in Richtung Marienplatz zu fahren. Bereits an diesem U-Bahnhof wurde die Schülergruppe von zwei unbekannten Männern belästigt und verbal attackiert. Die Schülergruppe ignorierte diese Attacken, da sie jegliche Konfrontation vermeiden wollte.
Die Unbekannten stiegen schließlich in die U 3 in Richtung Olympiaeinkaufszentrum ein. Als die jungen Männer in ihre U-Bahn in Richtung Marienplatz stiegen, saßen die beiden Täter plötzlich nun in diesem Wagen. Offensichtlich waren sie an der nächsten Haltestelle umgestiegen, um ihrerseits nun wieder Richtung Marienplatz zu fahren. In der U-Bahn pöbelten sie die Gruppe um den 17-Jährigen erneut an. Als die Schülergruppe am Marienplatz ausstieg, folgten die beiden Unbekannten den jungen Leuten auf dem Weg zur S-Bahn.
Am Gleis 2 schlugen sie dann plötzlich auf den 17-Jährigen ein und traten, als er bereits am Boden lag, weiterhin auf den Schüler ein. Anschließend flüchteten die beiden Täter in unbekannte Richtung.
Das Opfer wurde noch vor Ort von einem Rettungsdienst versorgt.
Täterbeschreibung:
Der erste Täter war ca. 172 cm groß, hatte eine Glatze und trug zur Tatzeit blaue Jeans und eine schwarze Lederjacke. Er sprach mit osteuropäischem Akzent. Über sein Alter konnte der Geschädigte nichts angeben.
Der zweite Täter ist ca. 192 cm groß und hatte braune Haare. Bekleidet war er mit Bluejeans und einer schwarzen Kapuzenjacke.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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