Schon 200 schwere Radl-Unfälle
MÜNCHEN Der Frühling war bisher ein Schlag ins Wasser. Doch trotz des unerfreulichen Wetters häufen sich in München schon die Radlunfälle. Knapp 200 waren es seit Januar. Ein Mensch starb.
184 Verletzte und ein Toter – diese Bilanz lässt den Radlclub ADFC und den Verein Münchner Blaulicht aktiv werden. Gemeinsam starten sie eine Radltour zu den gefährlichsten Orten der Stadt.
AZ-Leser können am kommenden Samstag mitradeln. Die Tour ist 25 Kilometer lang und führt vom Odeonsplatz, den Englischen Garten, Schwabing, Milbertshofen, Olympiapark, Maxvorstadt zum Polizeipräsidium.
Begleitet werden die Radler von Experten des ADFC und zwei Polizisten, die selbst in München auf ihren Rädern Streife fahren.
Gemeinsam erklären sie die Gefahrenpunkte auf der Route und worauf man allgemein achten sollte, wenn man mit dem Radl in der Stadt unterwegs ist.
Jedes Jahr registriert die Polizei im Schnitt 2500 Unfälle mit Radfahrern. In diesem Jahr ist die Zahl der Unfälle etwas geringer. „Das liegt aber nur am schlechten Winter“, betont Polizeidirektor Christian Weis.
Ein Todesopfer ist bereits zu beklagen: Im März starb in Fürstenried ein 82-Jähriger. Er wurde von einem Lastwagen erfasst.
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