Super-Nanny Karina steht im Finale

München - Es ist 4.30 Uhr in der Früh. Karina schlurft auf das Auto zu, mit dem es zum AZ-Shooting gehen soll. In ihren Händen: ein riesiger Wäschekorb mit Klamotten. In den Haaren: Lockenwickler.
Ja, es besteht eine gewisse Ähnlichkeit zu Fran Drescher aus der US-Serie „Die Nanny“. Wie passend, dass Karina eine echte Vollzeit-Babysitterin ist. 50 Stunden die Woche arbeitet sie bei einer Münchner Familie.
Heute geht es aber vor die Kamera. Fotograf Sigi Müller scheucht Karina im Morgengrauen in den Ammersee. Im Abendkleid, natürlich. Das macht man so, wenn man Schöne Münchnerin werden will.
Die Idee, sich beim AZ-Modelwettbewerb zu bewerben, kommt allerdings nicht von Karina selbst. Schuld ist ihr Papa. „Der wollte mich immer anmelden“, sagt die 25-Jährige. „Zwei Jahre nach seinem Tod hab ich’s dann endlich in die Tat umgesetzt“. Und gelohnt hat’s sich auch: Karina steht im Finale.
Und sonst so, Karina? Klingelton: „Summer of 69“. Innigster Wunsch: „Motorrad-Führerschein machen und eine Harley kaufen“.
Große Liebe: „FC Bayern. Ich stehe seit 15 Jahren in der Südkurve“. Heimliche Liebe: „Johnny Depp, am liebsten in 3D“. Verstecktes Talent: „Kneipensport. Ich bin Miss Pasinger Vor-Wiesn“, sagt Karina. Die Schärpe ergatterte sie sich mit Bierkrugstemmen - hübsch aussehen konnte sie ein andermal.