Schöne Münchnerin - Tanja steht auf Technik
Die 21-Jährige macht auf der Wiesn eine gute Figur. Zwillingsbruder Marco ist immer dabei
MÜNCHEN Nachdenklich sitzt Tanja Ender auf der Treppe zu Füßen der Bavaria und schaut in den Sommerhimmel. „Meine Schwächen?“ murmelt sie. „Hmm, naja, ich kann sehr ungeduldig und zickig werden.“ „Das stört aber eher mich als dich“, informiert sie ihr um eine Minute jüngerer Zwillingsbruder Marco und grinst unschuldig.
Liebevolle Geschwister-Neckereien – das können die beiden 21-Jährigen gut. Kein Wunder: Sie kennen sich in- und auswendig, teilen sich die Wohnung und studieren beide BWL. „Allerdings an verschiedenen Unis“, sagt Tanja, „sonst wird es uns zu viel Zweisamkeit, zumal sich auch unsere Freundeskreise überschneiden.“ Während ihr Bruder an der LMU büffelt, sitzt sie mit 75 Prozent Männern in den Vorlesungen der Technik- und Management-orienterten BWL der TU. „Ich möchte gerne mal in die Forschung und Entwicklung gehen und bei einem Autohersteller arbeiten“, sagt die Studentin mit dem Schwerpunkt Maschinenbau und dem Model-Körperbau.
Beim Shooting für die „Schöne Münchnerin“ zieht es sie auf die Wiesn. „Für die Oktoberfest-Zeit haben sich schon Freunde aus der ganzen Welt angekündigt“, erzählt Tanja, die die Bekanntschaften unter anderem während ihres Au Pair-Aufenthalts in den USA gemacht hat. „Das war toll“, sagt sie, „aber nach sechs Monaten habe ich Heimweh bekommen.“ Sie weiß nun: Daheim ist daheim – und das ist in München.
„Ich liebe es, zum Olympiaberg zu joggen, ich bin gern im Café Vorhoelzer, ich finde die Kino-Open-Airs genial, ich gehe gern tanzen oder schwimmen – es gibt hier so viele Möglichkeiten“, sagt die Studentin, die sich selbst als „glücklichen Single“ bezeichnet. Noch glücklicher würde es sie aber machen, wenn sie am 13. September den Sieg einfahren würde und eine internationale Karriere als Model starten könnte. Marco drückt die Daumen.