Schöne Münchnerin: "Hauptsache, die Ausstrahlung stimmt"

Schöne Münchnerin: So bewerben Sie sich!
München - Die Abendzeitung sucht sie wieder: die Schöne Münchnerin. Seit dem vergangenen Wochenende können sich die hübschesten Gesichter der Stadt wieder um den Titel bewerben. Was gerade diesen Contest so besonders macht? Die Siegerin bekommt einen Modelvertrag bei der Agentur Louisa Models.
Dort stehen die bisherigen Siegerinnen unter Vertrag – und auch internationale Größen der Branche wie zum Beispiel Julia Stegner. Wir trafen die Agenturchefin Louisa von Minckwitz.
Zur Person: Die Münchnerin Louisa von Minckwitz leitet die renommierte Model-Agentur Louisa Models und gehört zur Jury bei der Wahl der Schönen Münchnerin.
AZ: Frau von Minckwitz, wenn wir Ihnen ein paar Förmchen geben würden und Sie sich eine Schöne Münchnerin backen könnten ...
Louisa von Minckwitz: ... dann wüsste ich nicht so recht, was am Ende dabei herauskommen würde. Meine Vorstellungen von neuen Gesichtern sind nicht mehr so klar, wie sie es einmal waren.
Das müssen Sie uns erklären.
Sagen wir so: Models reden auf einmal. Eine tolle Persönlichkeit lässt sich besser auf den Markt bringen als ein makelloses Gesicht. Danach schaue ich auch, wenn ich neue Mädchen caste: keine Angst vor Ecken und Kanten. Sie kann auch einen Knick haben – Hauptsache, die Ausstrahlung stimmt. Auf der anderen Seite ist natürlich das klassische schöne Mädchen immer noch en vogue. Und davon gibt es in München ja jede Menge.
Lesen Sie hier: Der Contest, die Bewerbung, die Preise - alle Infos zur Schönen Münchnerin
Aber ein paar Voraussetzungen sollten die Mädchen schon mitbringen, oder?
Natürlich! Sie sollten mindestens 1,75 Meter groß, 17 oder 18 Jahre alt, mit der Schule fast fertig oder fertig sein und keinen allzu eifersüchtigen Freund haben. So einen kann man in dem Business nämlich wirklich nicht gebrauchen.
Kann Ihre Agentur mit den Schönen Münchnerinnen denn etwas anfangen?
Immer wieder erzähle ich die Geschichte von Alice Müller, die 2011 den Contest gewonnen hat. Die war ein absoluter Glücksgriff für uns. Derzeit arbeitet sie in Paris, war aber schon auf der ganzen Welt unterwegs. Sabine, die Gewinnerin vom letzten Jahr, bauen wir gerade auf. Aber das Schöne an der Aktion ist ja, dass man nicht gewinnen muss, um meine Visitenkarte zu bekommen. Wir haben auch viele Zweit- und Drittplatzierte der Schönen Münchnerin bei uns in der Kartei, für die es ganz ordentlich läuft.
Sehen Sie hier: So schön war das Finale 2014
Haben Sie Bewerbungstipps?
Die schönsten Mädchen bewerben sich gar nicht erst, weil sie sich selbst nicht attraktiv finden. Das ist schade.
Welche Technik hat Aussicht auf Erfolg?
Viele Mädchen schicken ihre besten Fotos ein. Das ist in Ordnung – aber bei all der Schminke erkennen wir oft nicht das echte Gesicht, und Doktor Photoshop hilft auch noch nach. Deswegen: Unbedingt ein Porträt- und ein Ganzkörperfoto in enger Kleidung beilegen. Wir müssen schließlich die Figur erkennen können. Wir hatten es schon oft, dass ein Mädchen vor uns stand, das wir nicht mehr wiedererkannt haben.