Schöne Münchnerin: Giulia mag keine hohen Schuhe
Die Gymnasiastin tanzt Ballett und liest gerne Liebesromane. Jetzt muss die Top-10-Kandidatin nur noch am eigenen Happy End feilen
München - „Ich bin mal gespannt, wie das am Finalabend wird. Ich habe fast nie hohe Schuhe an. Und wenn, dann abends. Dann sieht man es nicht so, wenn ich im Dunkeln herumstolpere.“ Giulia Schmitt schaut betrübt auf ihre High Heels, mit denen sie am Starnberger See posiert. Daneben liegen die heiß geliebten Ballerinas der Gymnasiastin in der Wiese.
Dass ihr Auftritt auf dem Catwalk im Desaster endet, ist allerdings unwahrscheinlich: Erstens erhält Giulia wie alle Finalistinnen der „Schönen Münchnerin“ vor dem Finalabend in der Residenz ein professionelles Catwalktraining von Choreografin Adelinde Knorr und zweitens ist die 17-Jährige das Posieren vor Publikum gewöhnt. Seit sie sechs Jahre alt ist, macht sie bis zu vier Mal die Woche Ballett. Als Zwölfjährige bestand Giulia sogar die Aufnahmeprüfung für die renommierte Bosl-Stiftung, eine Ballett-Akademie. „Aber dann wurde mein Handwurzelknochen gemessen und festgestellt, dass ich zu groß werde, um als professionelle Tänzerin Karriere machen zu können.“ 1,74 Meter groß ist Giulia inzwischen und 54 Kilo leicht – Topvoraussetzungen fürs Model-Business. Und: Sie ist nicht dürr, sondern durchtrainiert, was ihr selbst allerdings nicht immer gefällt. „Ich hätte lieber schmale Steckerlbeine. Meine sind sehr muskulös.“
Aber auch ein wenig Faulheit gestattet sich Giulia zuweilen. Dann legt sie sich mit einem Schnulzenbuch auf die Liegewiese von Percha Beach, nur ein paar Meter entfernt von daheim, und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Oder sie fährt nach München. „Ich mag den Hofgarten, den Englischen Garten, den Eisbach – und die Wiesn.“
Noch schöner wäre es, für den München-Trip nicht die S-Bahn nehmen zu müssen, sondern in den eigenen Fiat 500C steigen zu können, den die „Schöne Münchnerin“ erhält. „Meine Eltern haben schon gesagt, dass ich kein Auto zum 18. bekomme“, sagt Giulia. „Zumindest kein neues.“