Schöne Münchnerin 2016: Finalistin Sarah, die Pferdenärrin
München - Steffi und Yvonne packen gerade die letzten Make-up-Pinsel in den Koffer. Es ist recht still. Doch aus dem Hintergrund ertönt ein ziemlich lautes Klopfen. Tock. Tock. „Was war das?“, fragen die Visagistinnen. „Mein Handy“, antwortet Sarah, „Ich musste das kurz reparieren.“ Und das macht die 16-Jährige gerne, indem sie es gegen eine Holzplanke klopft: „Es braucht manchmal ein bisschen Liebe“.
Rückblick. Es ist der 9. September, Sarah steht auf einer Bühne im Mint Club. Es ist das Top-30-Event der Schönen Münchnerin. Sarah hat sich qualifiziert und wird von Moderatorin Lisa Heckl gefragt: „Warum hast du dich beworben?“ Sarah hält kurz inne und antwortet: „Na, ja. Das weiß ich auch nicht so genau“. Keine zwei Stunden später ist das Votum klar: Sarah ist eine Runde weiter.
Am 14. Oktober läuft Sarah also mit zehn anderen Finalistinnen um den vielleicht begehrtesten Titel der Stadt: Schöne Münchnerin 2016. Denn beim AZ-Modelcontest geht es nicht nur um eine Krone, nein. Wir legen noch einen Modelvertrag bei der renommierten Agentur Louisa Models und einen Opel Adam von Häusler oben drauf. Ehemalige Schöne Münchnerinnen arbeiten heute als Models in der ganzen Welt. Der Wettbewerb hat sich über seine fast 70-jährige Geschichte zu einem echten Sprungbrett ins Modebusiness entwickelt.
Ob Sarah das nutzt? Die Voraussetzungen sind günstig. Ihr Typ, über 1,80 Meter groß und rote Haare, ist gerade ziemlich gefragt in der Branche. Die Jury sieht großes Potenzial in der 16-Jährigen. Und jetzt steht sie da auf diesem Reiterhof in Gars am Inn, und um sie herum wuseln Redakteure, Fotograf und Visagistinnen. Dass das AZ-Shooting gerade hier stattfindet, hat einen Grund. Sarah ist leidenschaftliche Reiterin und hat eine Reitbeteiligung an Jolly Jumper (ja, der heißt wirklich so). Der Hengst ist ein ehemaliges Turnierpferd und verbringt seine Rente jetzt unter anderem mit Sarah. „Am Anfang war er sehr schreckhaft“, erzählt Sarah, „aber dabei zuzuschauen, wie er zahmer wurde, hat mich riesig gefreut.“
Weil es regnet wie aus Kübeln, verlagert AZ-Fotograf Sigi Müller das Set in den trockenen Heuschober. Als Sarah die steile Treppe wieder herunterklettert, schlurft Georg vorbei. „Was machts da?“, will er wissen. „Ein Shooting für die AZ – Schöne Münchnerin“, antwortet Sarah. Er: „Und du bist dabei? Cool! Warum hast du dich beworben?“ Sarahs Antwort: „Puh. Das weiß ich gar nicht so genau. . .“
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