Schöne Münchnerin 2012: „Der Laufsteg ist das Beste“

Katrin Biller, die „Schöne Münchnerin 2012", arbeitet fleißig an ihrer Karriere als Model. Im AZ-Interview erzählt sie, wie sich ihr Leben nach dem Wettbewerb verändert hat.
AZ: Katrin, letztes Jahr hast Du noch eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht. Dann wurdest Du „Schöne Münchnerin“ – hat sich Dein Leben auf den Kopf gestellt?
KATRIN BILLER: Naja, nicht ganz. Ich wohne immer noch auf dem Land in Massenhausen in der Nähe vom Flughafen und meine Ausbildung zur Erzieherin mache ich im September weiter. Man könnte behaupten, ich bin auf dem Boden geblieben.
Du hast fürs Model-Geschäft ein Jahr ausgesetzt...
Genau. In der Zeit hatte ich viele Jobs rund um München, wurde aber auch nach Paris geschickt. Aber für mich stand immer schon fest, dass ich meine Ausbildung abschließen will. Ich bin schließlich nicht ewig jung und knackig.
Ist jetzt Schluss mit Modeln?
Nein, auf keinen Fall! Ich mache natürlich weiter. Mittlerweile habe ich mir ein gutes Netzwerk mit meinen Lieblingsfotografen geschaffen, mit denen ich sehr gerne zusammenarbeite. Ausbildung hin oder her, ich bin weiterhin Model.
Da braucht man doch wahnsinnig viel Disziplin – vor allem beim Essen, oder?
Ja, das kann sein. Ich aber irgendwie nicht. Ich esse für mein Leben gern Fastfood und Süßigkeiten. Das Beste ist aber ein richtig deftiges Frühstück bei meiner Oma. Da stehe ich drauf. Aber es stimmt schon, dass Models eine hohe Disziplin beim Essen haben müssen. Ich kann mich an meine Mitbewohnerin aus Paris erinnern, die ein Tränchen verdrücken musste, als ich die Kekse ausgepackt habe, die ich mitgenommen hatte.
Was sind die schönsten Erfahrungen, die Du in deinem Model-Leben gesammelt hast?
Ich liebe es auf Modenschauen zu laufen. Der Nervenkitzel, all die wichtigen Leute in den ersten Reihen und die tollen Kleider. Kurz bevor man auf den Laufsteg tritt – das ist der beste Moment. Das Herz schlägt bis zum Hals und du weißt: „Jetzt zählt es!“ Das liebe ich einfach.
Kannst Du dich eigentlich noch ans Finale erinnern?
Na, klar! Ich hatte ja wirklich nicht mit dem Sieg gerechnet. Zuerst wurden die Plätze zwei und drei aufgerufen. Da dachte ich nur „das war's“. Aber auf einmal sagte die Moderatorin Isabella Müller-Reinhardt meinen Namen. Da war ich wirklich baff. In der Nacht danach konnte ich auch kein Auge zu bekommen.
Hast Du noch das Auto, das Du gewonnen hast?
Meinen kleinen grauen Flitzer? Er ist einfach perfekt für mich. Klein, schnell und ich finde überall einen Parkplatz. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Freundin Anna ihn mir kurz nach dem Finale gekidnappt hat. Aber ich muss schon zugeben, dass mir der Opel Adam in diesem Jahr auch sehr gut gefallen würde...
Was rätst Du den Mädchen, die sich in diesem Jahr bewerben?
Sie sollen sich nicht verbiegen, einfach sie selbst sein – denn schöne Münchnerinnen strahlen vor allem von Innen.